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311 Mio. Euro zusätzlich in Gesundheitsbereich investiert

Rund 311 Mio. Euro zusätzlich zum regulären Budget will die Stadt Wien heuer in den Gesundheits- und Sozialbereich investieren.

Die Mittel sollen sowohl für den Ausbau der städtischen Pflegeheime als auch für Verbesserungen in den Krankenhäusern verwendet werden. Durch die Geldaufstockung könnte die Realisierung einiger, ursprünglich für später vorgesehener Projekte vorgezogen werden, freute sich Finanzstadträtin Renate Brauner (S) in einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Das Paket, das Teil des Wiener Konjunkturpakets ist, mache sich auf dreifache Weise bezahlt, erklärte Brauner. Die Investitionen würden sich belebend auf die derzeit schwächelnde Konjunktur auswirken und gleichzeitig eine Steigerung der Lebensqualität für die Wiener bedeuten. Außerdem würden Arbeitsplätze vor allem von Frauen gesichert. Schließlich seien 90 Prozent der 17.000 in den Spitälern und Pflegehäusern Beschäftigten weiblich.

Laut Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (S) fließen 2009 rund 56 Mio. Euro in die Pflegeheime. Davon werden 49 Mio. Euro in die Umsetzung des Geriatriekonzepts gesteckt, im Rahmen dessen bis 2015 eine Reihe von neuen Wohn- und Pflegehäusern für rund 350 Mio. Euro gebaut werden sollen. Die restlichen sieben Mio. Euro soll die Neuausstattung mit beziehungsweise Verbesserung von notwendigen Geräten gewährleisten.

Ein Teil des Maßnahmenpakets kommt dem Fonds Soziales Wien zugute, der heuer somit über ein Rekordbudget von 632,8 Mio. Euro verfüge, so Wehsely. Es soll in die Aufstockung vorhandener sowie die Schaffung neuer Tageszentren investiert werden. Im Bereich der stationären Pflege wird etwa die Einrichtung der Fortuna im Bezirk Landstraße unterstützt, die im Frühjahr in Betrieb geht. Für den Sommer ist die Eröffnung des Seniorenschlössels Brigittenau geplant.

Auch der Krankenanstaltenverbund profitiert von der Budgeterhöhung und wird 2009 insgesamt rund 250 Mio. Euro ausgeben. Aus Mitteln des Konjunkturpakets sollen für 48,3 Mio. Euro etwa vorwiegend kleinere Projekte wie Aufzugssanierungen, Fenster- und Fassadeninstandsetzungen oder Malereiarbeiten durchgeführt werden. “Das wäre auch ohne Budgeterhöhung passiert, aber jetzt können wir das eben früher machen”, freute sich Wehsely.

59 Mio. Euro werden zudem für nachfragewirksame Ausgaben im AKH aufgewendet. Diese sollen etwa Verbesserungen in der Radiodiagnostik, der Strahlentherapie, der Kinderheilkunde und im Bereich Herz- und Thoraxchirurgie bringen.

 

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