Die Größe der illegalen Kunstwerke auf Zügen und Bahnhofsanlagen hat deutlich zugenommen, was eine Reinigungsfläche von insgesamt 51.000 Quadratmetern erforderlich machte – vergleichbar mit sieben Fußballfeldern. Diese Entwicklung zeigt, dass Graffitis weit mehr als nur ein Bagatelldelikt sind; sie stellen eine ernsthafte Beschädigung des Eigentums der österreichischen Steuerzahler dar, heißt es in einer Aussendung der ÖBB.

Verschärfte Maßnahmen: ÖBB und Polizei arbeiten Hand in Hand
In Reaktion auf diese Herausforderung haben die ÖBB ihre Maßnahmen gegen die Sprayer verschärft. Jeder Fall von Graffiti wird konsequent angezeigt und in einer speziellen Datenbank erfasst, was auch die Zuordnung älterer Delikte ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit der Polizei und den Behörden wird intensiviert, um die Täter ausfindig zu machen.

Hotspots und Folgen: Graffiti beeinträchtigt Sicherheitsgefühl
Besonders betroffene Regionen sind die Abstellanlagen in der Ostregion, einschließlich Wiener Neustadt und Retz, sowie eine Zunahme der Vorfälle im Raum Linz. Die Verunreinigungen beeinträchtigen nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild von Zügen und Bahnhöfen, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und die allgemeine Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs.

Lebensgefahr: Die dunkle Seite des Graffiti-Sprühens
Die ÖBB betonen die Gefahren, die mit dem illegalen Besprühen von Bahnanlagen verbunden sind. Neben den finanziellen Risiken besteht auch ein erhebliches Risiko für Leib und Leben der Sprayer. Die Bahnanlagen sind auch nachts in Betrieb, und die Oberleitungen führen eine Spannung von 15.000 Volt. Unfälle, teils mit tödlichem Ausgang, sind keine Seltenheit.

Durch verstärkte Reinigungsmaßnahmen und verbesserte Prozesse arbeiten die ÖBB kontinuierlich daran, die Folgen von Graffitis zu minimieren und gleichzeitig die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Fahrgäste zu gewährleisten.
(VOL.AT)