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300 Mio. Euro zusätzlich für Klimainnovationen zur Verfügung gestellt

Klimainnovationen sollen mit 300 Mio. Euro unterstützt werden. Das erklärte Umweltministerin Gewessler am Freitag in Wien.

Im Zuge des am Dienstag vom Nationalrat beschlossenen Konjunkturpakets werden 300 Mio. Euro für Klimainnovationen zusätzlich bis 2022 zur Verfügung gestellt. Das erklärte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag bei einem Besuch im Austrian Institute of Technology (AIT) in Wien. Der Weg zur Klimaneutralität werde durch Innovation und Zukunftstechnologien geebnet, sagte die Ministerin.

Geld stehe Forschung und Entwicklung zur Verfügung

Die 300 Mio. Euro würden für Forschung und Entwicklung in den Institutionen des Umweltministeriums zur Verfügung stehen, das sei eine 20-prozentige Budgetsteigerung für die nächsten Jahre. Wie konkret die Mittel verteilt werden sollen, werde derzeit geprüft. "Wir schauen uns an, wo wir es am sinnvollsten für die nächsten Jahre einsetzen können", sagte Gewessler zur APA. Im Zusammenhang mit ihrem Besuch am AIT betonte sie, dass das Institut als größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Bundes schon jetzt 55 Prozent seiner Arbeit zu klimaschutzrelevanten Themen mache.

Gewessler freute sich auch über den Beschluss des Forschungsfinanzierungsgesetzes in dieser Woche im Nationalrat. "Es bietet eine Planungs- und Finanzierungssicherheit und wir kommen bei der Finanzierung von zentralen Einrichtungen wie dem AIT weg davon, dass Forschungsaufgaben des Bundes Ermessensausgaben sind", so Gewessler.

Mit dem Forschungsfinanzierungsgesetz sollen die darin genannten Forschungseinrichtungen bzw. Förderagenturen durch Dreijahresverträge mehr Planungssicherheit bekommen. Der Rahmen dafür wird bis Ende des Jahres in einem von der Regierung zu beschließenden, sogenannten FTI (Forschung, Technologie und Innovation)-Pakt mit ebenfalls dreijähriger Laufzeit stehen. Die Institutionen werden daraufhin Verträge ab 2021 abschließen.

Langfristige finanzielle Perspektive hervorgehoben

AIT-Aufsichtsratschef Hannes Androsch mahnte in diesem Zusammenhang die "monetäre Unterfütterung" des Gesetzes ein. Die beiden AIT-Geschäftsführer Anton Plimon und Wolfgang Knoll unterstrichen die Bedeutung einer langfristigen finanziellen Perspektive in der Forschung, "Forschung braucht Stabilität und Zukunftsperspektive, die nicht von Jährlichkeit bestimmt ist".

(APA/Red)

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