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30 Tote bei Zugunglück in Indien

Bei einem Angriff aufgebrachter Muslime auf einen Zug mit Hindu-Aktivisten sind am Mittwoch in Westindien nach Behördenangaben mindestens 30 Menschen getötet worden.

Die Menge hatte den Zug im Unionsstaat Gujarat zunächst mit Steinen beworfen, dann aber vier Waggons in Brand gesteckt. Noch nach Stunden war das Feuer nicht gelöscht.

Eine Gruppe Unbekannter habe den Sabarmati-Express 140 Kilometer östlich der Stadt Ahmedabad gestoppt und einen der Waggons in Brand gesteckt, teilten die indischen Behörden mit. Die genaue Zahl der Opfer sei schwer zu ermitteln, da die Leichen stark verkohlt seien, sagte der Chef der Distriktverwaltung.

Die Opfer gehörten nach Angaben der Behörden zu einer nationalistischen Gruppe und waren auf dem Rückweg von einer religiösen Veranstaltung in Ayodhya, wo sie sich zum Bau eines Tempels auf den Ruinen einer Moschee versammelt hatten. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Moschee war 1992 von hinduistischen Extremisten zerstört worden. Dies hatte landesweite Unruhen ausgelöst, bei den mehr als 3000 Menschen starben.

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