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30 Tote bei Kampfhandlungen in Somalia

Weiter Krieg in Somalia
Weiter Krieg in Somalia ©APA (Archiv/epa)
Mindestens 30 Menschen sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu getötet worden, als radikalislamische Aufständische das Flugzeug von Präsident Sheik Sharif Ahmed beschossen. Der Präsident war am Donnerstag auf dem Weg zu einer Konferenz der Afrikanischen Union (AU) über Flüchtlinge in Afrika. Der Rundfunksender Radio Garowe berichtete, mindestens 75 Menschen seien bei Kämpfen verletzt worden.

Auch die meisten der Toten waren demnach Zivilisten, die ins Kreuzfeuer von Aufständischen und Regierungstruppen gerieten. Nach Augenzeugenberichten trafen allein 80 Granaten den belebten Bachara-Markt in der Nähe des Flughafens. Es waren die schwersten Kämpfe in Mogadischu seit Wochen.

Radikalislamische Gruppen wie die Al Kaida nahe stehende Al Shabab-Miliz und Hizbul Islam kämpfen in Somalia um die Macht. Die von UN und AU unterstützte Übergangsregierung kann sich nur mit Hilfe von AU-Friedenstruppen an der Macht halten und hat nur einen geringen Teil des Landes unter Kontrolle. Somalia hat seit 1991 keine funktionierende Regierung. Von den knapp acht Millionen Einwohnern sind 1,5 Millionen Menschen Flüchtlinge.

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