Weil er seine Ex-Frau und den gemeinsamen elfjährigen Sohn mit dem Umbringen bedroht haben soll, hat ein 30-Jähriger am Montagabend für einen Cobra-Einsatz in Lichtenwörth im Bezirk Wiener Neustadt gesorgt. Er wurde Polizeiangaben zufolge nach mehr als fünfstündigen Verhandlungen festgenommen. Das Kind blieb unversehrt.
30-Jähriger drohte Ex-Frau mit dem Umbringen
Der Mann aus Wiener Neustadt soll seiner gleichaltrigen Ex-Frau aus St. Pölten damit gedroht haben, den bei ihm befindlichen Elfjährigen zu töten, falls sie nicht zu ihm kommen würde. Die 30-Jährige selbst hat er der Landespolizeidirektion zufolge ebenfalls mit dem Umbringen bedroht. Zudem habe er angekündigt, dass er auf Polizisten schießen würde, sollte er angezeigt werden.
Die Frau wählte dennoch umgehend den Notruf, worauf eine Fahndung eingeleitet wurde. Eingebunden waren auch das EKO Cobra und die Verhandlungsgruppe Ost des Bundeskriminalamtes. Nachdem Lichtenwörth als Aufenthaltsort des 30-Jährigen ermittelt worden war, wurde der Beschuldigte in der Nacht auf Dienstag zur Aufgabe bewegt und festgenommen. Die weitere Amtshandlung wurde vom Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Wiener Neustadt übernommen.
30-Jähriger sorgte für Cobra-Einsatz: Nicht geständig
Der 30-Jährige war bei seiner Einvernahme nicht geständig, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Dienstagnachmittag auf Anfrage mit. Die Staatsanwaltschaft hat die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Wiener Neustadt angeordnet.
(APA/Red)