Das schrieb der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Mittag auf Twitter. Podoljak twitterte dazu ein Selfie vor einem Militärhubschrauber. Die russische Delegation war zuvor laut Staatsagentur Tass nach Belarus geflogen. Wo genau sich beide Seiten treffen, war zunächst nicht bekannt.
Letzte Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine am Donnerstag
Bei den vorherigen Runden hatte es immer mehrere Stunden von der Ankunft der Vertreter bis zum Beginn der Gespräche gedauert. Zuletzt hatten sich beide Delegationen am vergangenen Donnerstag im Westen von Belarus getroffen und sich dabei auf humanitäre Korridore für umkämpfte Städte verständigt. Am Wochenende scheiterten zwei Anläufe, Menschen aus der Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer in Sicherheit zu bringen. Beide Seiten gaben einander die Schuld, dass die vereinbarte Feuerpause nicht eingehalten wurde.
Russland besteht auf Forderungen
Der ukrainische Unterhändler in den Verhandlungen mit Russland, David Arachamija, wies unterdessen Kernforderungen der Gegenseite als "nicht akzeptabel" zurück. "Ich würde nicht sagen, dass wir schnell vorankommen, denn es werden jeden Tag viele Menschen getötet, besonders Zivilisten", sagte Arachamija in einem Interview des US-amerikanischen Senders Fox News. Als "nicht akzeptabel" bezeichnete er einen Verzicht auf die Krim und die sogenannten unabhängigen Republiken in Donezk und Luhansk. Gesprächsbereitschaft signalisierte Kiew hingegen bezüglich des von Russland geforderten Verzichts auf einen NATO-Beitritt. Allerdings fordert Moskau eine komplette "Demilitarisierung" der Ukraine.
(APA/Red)