Am Mittwoch beginnt im Austria Center Vienna der weltweit wichtigste Kongress der Europäischen Gesellschaft für die Behandlung und die Erforschung der Multiplen Sklerose.
Themen sind die neuesten Erkenntnisse rund um die Diagnose und die Therapie dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung des Zentralnervensystems, also von Gehirn und Rückenmark. An dem bis Samstag dauernden Kongress nehmen mehr als 3.000 Experten teil.
In den vergangenen zehn Jahren haben sich sowohl Diagnose als auch Therapie der Erkrankung wesentlich verbessert. Die Magnetresonanz- Untersuchung – deren Erfinder vergangenes Jahr mit dem Medizin- Nobelpreis ausgezeichnet wurden – bietet die Möglichkeit, die bei der Krankheit im Gehirn entstehenden entzündlichen Prozesse exakt darzustellen. Mit Beta-Interferonen bzw. der Substanz Glatirameracetat kann die Häufigkeit von Krankheitsschüben um etwa ein Drittel reduziert werden.