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29 Tote bei neuer Gewalt in Kaschmir

Bei neuen Anschlägen und Schießereien im indischen Teil Kaschmirs sind seit Freitag Nacht mindestens 29 Menschen getötet worden.

Sieben indische Soldaten und zwei Kinder starben Samstagmorgen, als mutmaßliche Moslem-Extremisten bei der Vorbeifahrt eines Militärkonvois auf einer Fernstraße eine Mine zündeten. 24 Menschen wurden dabei verletzt.

Zu dem Anschlag bekannten sich zwei militante Moslemorganisationen. Das berichteten die Behörden und indische Medien. Im indischen Teil Kaschmirs kämpfen mehrere Moslemmilizen für den Anschluss der Region an Pakistan. Indien beschuldigt Pakistan, die Rebellen zu unterstützen. Nach den Wahlen war Anfang November eine neue Regionalregierung an die Macht gekommen. Seitdem haben die Attacken der Rebellen zugenommen.

Bei Schießereien in der Hauptstadt Srinagar und anderen Orten im indischen Teil Kaschmirs kamen in der Nacht auf Freitag 13 mutmaßliche Moslemextremisten, fünf Soldaten, ein Polizist und ein Zivilist ums Leben. Rebellen feuerten auf eine Kaserne in Srinagar vier Panzerabwehrgranaten, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Auch bei Schüssen auf den Wagen des regionalen Landwirtschaftsministers Peerzada Mohammed Sayeed wurde niemand verletzt.

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