Exakt zwei Drittel der Anrufer und Anruferinnen waren selbst Opfer einer Straftat, bei zwölf Prozent handelte es sich um Angehörige von Opfern. Die übrigen Telefonate wurden mit allgemein Ratsuchenden, Anrufern von anderen Institutionen und Arbeitgebern von Opfern geführt. Auch einige Angehörige von Beschuldigten und Beschuldigte selbst wählten den Opfer-Notruf.
Opfer-Notruf half im Vorjahr im Schnitt 29 Mal pro Tag
Die Anrufer waren häufig von strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben (23 Prozent), gegen fremdes Vermögen (21 Prozent) oder gegen die Freiheit (17 Prozent) betroffen. Die meisten Hilfesuchenden kamen aus Wien. Oft war der Herkunftsort jedoch nicht erkennbar, weil viele der anonymen Gespräche über Mobiltelefone geführt wurden. Insgesamt ging die Zahl der Anrufe im Vergleich zum Jahr 2013 zurück. Damals hatten 12.251 Menschen den Opfer-Notruf gewählt.
Strukturierung und Planung
Neben der allgemeinen Information führten die Mitarbeiter des Opfer-Notrufs viele Gesprächen zur emotionalen Entlastung der Anrufer. Beraten wurde auch viel in Bezug auf Strukturierung und Planung der weiteren Vorgangsweise und in der Vermittlung an die passenden (Beratungs-)Stellen, hieß es in der Aussendung.
(APA/Red.)