Kilpatrick und seine Komplizen hätten das Ansehen der Autostadt beschädigt, deren Finanzkrise verschärft und die Steuerzahler Millionen Dollar gekostet, erklärte die Richterin. Mit dem Strafmaß solle deutlich werden, dass Korruption nicht geduldet werde. Kilpatrick ist seit seinem Schuldspruch im März in Haft. Er war von 2002 bis 2008 Stadtoberhaupt.
Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte Kilpatrick Schmiergelder von Unternehmern erpresst, die sich um städtische Aufträge bemüht hatten. Bis zur Verkündung des Strafmaßes habe der Ex-Bürgermeister keine Reue gezeigt, sagte die Richterin. Sie blieb mit ihrem Urteil am unteren Rand des von der Anklage geforderten Strafrahmens. Die Verteidiger hatten auf höchstens 15 Jahre Haft plädiert. Kilpatrick äußerte erst in seinem Schlusswort Bedauern über seine Handlungen. Die 30-minütige Urteilsbegründung verfolgte er ohne äußerliche Regung.