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25 Tote nach Explosion in Karaoke-Bar in China

Bei einer Explosion in einer Karaoke-Bar der nordostchinesischen Stadt Tianying sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern waren zahlreiche Maturanten.

Unter den Opfern waren zahlreiche Schüler, die ausgelassen das Ende ihrer Maturaprüfungen feierten, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag meldete. 33 weitere Besucher der Bar wurden verletzt, vier von ihnen schwer. Nach Angaben der Regierung der Provinz Liaoning wurde das Gebäude durch die Wucht der Detonation am Mittwochabend vollständig zerstört. Die Unglücksursache war zunächst nicht bekannt.

Laut Xinhua war die Karaoke-Bar zum Zeitpunkt der Explosion gut besucht. Viele Opfer waren erst 18 oder 19 Jahre alt. „Plötzlich gab es diesen Riesenknall, und in der gesamten Umgebung zersplitterten die Fensterscheiben. Es war furchtbar“, berichtete ein Augenzeuge. Von dem zweistöckigen Gebäude blieb nur noch ein meterhoher Trümmerhaufen übrig. In der 40.000 Einwohner zählenden Stadt fiel der Strom aus. Bis zum Morgen bargen Rettungskräfte 25 Leichen aus den Trümmern, darunter auch den Besitzer der Bar. In dem Gebäude befand sich außer der Bar noch eine Sauna – in China häufig die Bezeichnung für ein Bordell.

Schlampereien beim Bau und die Missachtung der Sicherheitsregeln führen in der Volksrepublik häufig zu tödlichen Bränden und Unfällen in Freizeitstätten. Erst am Mittwoch war in einem Kino der zentralchinesischen Provinz Henan ein Großbrand ausgebrochen. Die rund hundert Besucher konnten Dank der Geistesgegenwart des Managers gerettet werden. Dieser kam jedoch bei der Evakuierung des Kinos selbst ums Leben.

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