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2,5 Mio. Euro ergaunert: Wiener Polizei deckt Sozialbetrug im großen Stil auf

Die festgenommenen Männer verursachten einen Schaden im Millionenhöhe.
Die festgenommenen Männer verursachten einen Schaden im Millionenhöhe. ©APA (Sujet)
Mit der Gründung von Scheinfirmen in mehreren Bundesländern sollen zwei Männer seit 2012 mindestens 2,5 Millionen Euro ergaunert haben.

Die Wiener Polizei hat zwei Sozialbetrügern das Handwerk gelegt, die mit der Gründung von Scheinfirmen seit 2012 zumindest 2,5 Millionen Euro ergaunert haben sollen. Einen Bericht der "Kronen Zeitung (Freitagsausgabe) dazu bestätigte die Exekutive in einer Aussendung.

Die beiden Hauptverdächtigen, ein 65-jähriger armenischer Staatsbürger und ein 54-jähriger Österreicher, sitzen in U-Haft.

Sozialbetrüger ergaunerten seit 2012 2,5 Mio. Euro: Duo in U-Haft

Die beiden sollen seit zumindest 2012 in mehreren Bundesländern - neben Wien sind das Niederösterreich, Oberösterreich, die Steiermark, Kärnten und das Burgenland - Scheinfirmen gegründet und Armenier mit gesundheitlichen Problemen gegen Entgelt ins Land geholt haben. Diese wurden als Kommanditisten - beschränkt haftende Gesellschafter - der Scheinfirmen angemeldet, damit sie in Österreich pflichtversichert sind und Zugang zum Gesundheitssystem haben. Die Patienten wurden dann in Österreich behandelt.

Die Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug Wien (AFA) unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Wien begann im Oktober 2019 mit ihren Ermittlungen. Bisher sind rund 120 Verdachtsfälle bekannt. Die beiden Hauptverdächtigen - bei dem 65-jährigen Armenier handelt es sich laut "Krone" um einen Arzt - äußerten sich zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen bisher nicht.

(APA/Red)

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