2004 waren bei dem Ritual, das drei Tage dauert, 251 Menschen zu Tode getrampelt worden. Um die Pilger sicher über die Brücke zu bringen, an der bei der letzten Hadsch eine Massenpanik ausgebrochen war, wurden diesmal Barrieren errichtet und eine neue Verkehrsführung organisiert. Die Sicherheitskräfte überwachten am Freitag den Pilgerstrom per Hubschrauber.
Beim Steinigungsritual werfen die Pilger drei Tage lang jeden Tag sieben kleine Steine auf jeden der drei Pfeiler, die den Teufel darstellen. Nach islamischer Überlieferung erschien der Teufel an dieser Stelle dem biblischen Stammvater Abraham, den die Muslime als Propheten verehren. Am Freitag waren 10.000 saudiarabische Polizisten im Einsatz, und Krankenwagen standen für den Notfall bereit.
Ägyptens Präsident Hosni Mubarak begnadigte anlässlich des Opferfestes 746 Häftlinge. Diese durften am Donnerstag vorzeitig das Gefängnis verlassen, wie die Kairoer Tageszeitung Al-Akhbar am Freitag berichtete.