Wie eine Justizsprecherin mitteilte, starb der 44-jährige Weiße um 18.17 Uhr (Ortszeit) im Staatsgefängnis von Huntsville durch eine Giftinjektion. Es war bereits die zweite von insgesamt fünf Exekutionen, die in Texas für den Monat September angesetzt waren. Der aus Kalifornien stammende Patrick saß zwölf Jahre lang in der Todeszelle.
Er hatte im Jahr 1989 in Dallas seine 80-jährige Nachbarin Nina Redd vergewaltigt und ihr den Hals durchgeschnitten. Patrick gestand damals die Tat. In der vergangenen Woche verlangte er jedoch eine DNA-Analyse von dem Sperma, das am Tatort gefunden worden war. Der texanische Berufungsgerichtshof lehnte dies ab. Es gebe keine „ausreichende Wahrscheinlichkeit“ dafür, dass der Test die Unschuld des Todeskandidaten beweisen könne, hieß es.
Die Hinrichtung von Jessie Patrick vom Dienstag war die 25. in Texas seit Jahresbeginn. In Texas sind damit seit Wiedereinführung der Todesstrafe in diesem Bundesstaat 281 Menschen hingerichtet worden. Mindestens zwölf weitere Exekutionen sind hier noch für dieses Jahr geplant.
