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24-Stunden-U-Bahn: Soll in Wien auch an Feiertagen kommen

Der 24-Stunden-Betrieb der U-Bahn in Wien wird - eine Zustimmung bei der Volksbefragung vorausgesetzt - auch in den Nächten vor Feiertagen angeboten.
24-Stunden-U-Bahn

Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage hervor, die ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Gerstl an die zuständige Stadträtin Renate Brauner (S) gerichtet hat. Keine Details gab es in der Antwort zu den Kosten für den U-Bahn-Nachbetrieb. Die Opposition glaubt nicht, dass diese tatsächlich fünf Mio. Euro betragen werden.

Dieser Betrag wurde zuletzt von den Wiener Linien als “Größenordnung” genannt. Mehrkosten werden laut Brauner unter anderem durch den Einsatz von zusätzlichem Personal, höhere Energiekosten, einen zusätzlichen Aufwand für Instandhaltung und Reinigungen verursacht. Das Detailkonzept, so hieß es, werde noch erarbeitet. Dann könnten die Kosten weiter präzisiert werden.

ÖVP-Mandatar Gerstl meldete am Mittwoch Zweifel an der Höhe des kolportierten Betrages an. Er gehe von einem Mehraufwand von höchstens einer Mio. Euro aus, so Gerstl in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die SPÖ, so behauptete er, wolle die Meinung der Wiener vor der Volksbefragung durch unrichtige Zahlen beeinflussen. Auch die Grünen hatten zuletzt gemutmaßt, dass die Kosten deutlich unter den fünf Mio. Euro liegen dürften.

Dass die Nacht-U-Bahn bei einem “Ja” der Wiener auch vor Feiertagen kommen soll, wird in der Anfrage explizit erwähnt. Es gebe Planungen für einen durchgehenden U-Bahnbetrieb in den Nächten Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen, heißt es dort.

Bei der Wiener Volksbefragung können die Bürger über insgesamt fünf Themen abstimmen: City-Maut, 24-Stunden-Betrieb der U-Bahn am Wochenende, Wiedereinführung der Hausmeister, flächendeckender Ausbau der Ganztagsschulen und verpflichtender Hundeführschein für Kampfhundehalter. Mit der Versendung der Stimmzettel wurde am Montag begonnen. Das offizielle Endergebnis samt Briefwahlergebnis soll am 24. Februar bekanntgegeben werden.

Volksbefragung: Was tun, wenn Sie keinen Stimmzettel erhalten haben?
Ersatz-Stimmkarten können in den Wiener Wahlreferaten beantragt werden. Informationen dazu finden Sie unter http://www.wien.gv.at/amtshelfer/dokumente/verwaltung/stimmkartenantrag.html

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