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22-jähriger Motorradfahrer aus Wien tödlich verunglückt: Prozess

Am Donnerstag wurde ein Mechaniker nach einem tödlichen Unfall verurteilt.
Am Donnerstag wurde ein Mechaniker nach einem tödlichen Unfall verurteilt. ©APA (Symbolbild)
Eine Ölspur, die ein gerade reparierter Pkw auf einer Straße im Burgenland hinterließ, brachte im Sommer 2013 drei Motorradfahrer zu Sturz. Ein 22-Jähriger aus Wien ist dabei ums Leben gekommen. Vor Gericht musste sich nun ein Mechaniker wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und Gefährdung der körperlichen Sicherheit verantworten. Er wurde - nicht rechtskräftig - zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.

Eine Frau war im Juni 2013 mit ihrem Wagen auf der Landesstraße 213 von Eisenstadt nach Stotzing unterwegs. Auf der kurvenreichen Strecke verlor der Pkw Öl. Drei Motorradfahrern wurde dies zum Verhängnis, sie stürzten auf der rutschigen Fahrbahn. Ein 22-jähriger Biker schlitterte in den Straßengraben. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen, erlag jedoch seinen Verletzungen.

Ölspur brachte Motorradfahrer zu Sturz

Ursache für die Ölspur war laut Anklage, dass bei einem vor dem Unfall bei dem Pkw durchgeführten Tausch des Kühlers nicht die nötige Sorgfalt an den Tag gelegt worden sei. Nach dem Tausch seien Schlauchschellen und Verbindungsschläuche nicht ordnungsgemäß befestigt worden, so dass ein Schlauch herunterhing. Der Ölverlust auf der späteren Fahrt habe dazu geführt, dass die drei Motorradfahrer ins Schleudern gekommen und gestürzt seien.

 Mechaniker wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht

Einem 42-jährigen Mechaniker, der die Reparatur durchgeführt haben soll, warf die Anlage fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und Gefährdung der körperlichen Sicherheit vor. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Beschuldigte erbat Bedenkzeit, seitens der Staatsanwaltschaft gab es keine Erklärung. (APA)

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