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21. Juni: Demo gegen Wiener Lehrerzuteilung

Am 21. Juni findet erneut eine Demo gegen die neue Wiener Lehrerzuteilung statt.
Am 21. Juni findet erneut eine Demo gegen die neue Wiener Lehrerzuteilung statt. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Das neue System zur Zuteilung von Wiener Lehrern in Pflichtschulen sorgt weiterhin für Aufregung. Deshalb ruft die Elterninitiative "Bessere Schule Jetzt" am 21. Juni zur Demo auf.

Die Elterninitiative "Bessere Schule Jetzt" hat am Mittwoch per Aussendung beklagt, dass es für Schulen, Eltern und Kinder auch diesmal keine Planungssicherheit gebe. Nur ein Minimalkontingent an Stunden sei fix, über Förderstunden, Mittel für Integrative Mehrstufenklassen oder Schulschwerpunkte müsse jede Schule selbst verhandeln. Für 21. Juni ruft sie deshalb zur Demo.

Bereits im Vorjahr gab es Demos gegen die neue Wiener Lehrerzuteilung

Schon im Vorjahr war eine Gruppe von Eltern und Lehrern gegen das neue System auf die Straße gegangen. Darin vorgesehen ist ein Basiskontingent aufgrund der Schülerzahl, für größere Klassen bekommt eine Schule dabei mehr Posten. Außerdem gibt es Mittel für vorgegebene pädagogische Projekte, etwa Schulschwimmen oder muttersprachlichen Unterricht sowie vom Bund vorgegebene Mittel (etwa für Deutschförderklassen). Durch einen "Mini-Sozialindex" sollen außerdem Standorte mit besonders vielen Schüler mit Förderbedarf mehr Mittel bekommen. Für Rund die Hälfte der Schulen gab es durch die Umstellung im laufenden Schuljahr mehr Posten, für die anderen weniger.

Neues System bedeutet für die Initiative Mangelverwaltung

Für die Initiative "Bessere Schule Jetzt" bedeutet das neue System Mangelverwaltung statt der versprochenen Planungssicherheit und Transparenz. Trotz anderslautender Versprechen wüssten viele Wiener Pflichtschulen wieder nicht, wie es im Herbst weitergehen soll. Es sei ungewiss, ob seit Jahren bewährte pädagogische Konzepte weitergeführt werden können. Die Standorte müssten nämlich über alles, was über das Minimalkontingent hinausgehe individuell mit den Schulqualitätsmanagern verhandeln. Dadurch seien etwa Mehrstufenklassen mit Integration (I-MSK), in denen Kinder verschiedener Altersklassen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden, besondere pädagogische Projekte oder bewährte Schulschwerpunkte in Gefahr, warnt die Initiative. "Die Schulen sollen individuell, Jahr für Jahr darum 'betteln'. Klassenauflösungen von I-MSK stehen unmittelbar bevor!"

Demo am 21. Juni am Wiener Rathausplatz

Stadt und Bund seien dringend gefordert mehr Geld in die Hand zu nehmen. Für den 21. Juni um ruft die Initiative deshalb zu einer weiteren "Demo gegen die Mangelverwaltung an den Wiener Pflichtschulen" auf. Start ist um 16.00 Uhr am Rathausplatz.

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