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2023 brachte weniger Neuanschaffungen bei Küchen

Die Auswirkungen der hohen Inflation haben sich im abgelaufenen Jahr 2023 auch auf den Markt für Küchenmöbel bemerkbar gemacht. (Symbolbild)
Die Auswirkungen der hohen Inflation haben sich im abgelaufenen Jahr 2023 auch auf den Markt für Küchenmöbel bemerkbar gemacht. (Symbolbild) ©canva
Die Auswirkungen der hohen Inflation haben sich im abgelaufenen Jahr 2023 auch auf den Markt für Küchenmöbel bemerkbar gemacht. Laut dem Marktforschungsinstitut Branchenradar sank der Marktumsatz auf Basis der Herstellererlöse um 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, insgesamt wurden rund 531 Mio. Euro erwirtschaftet.
Kunden zittern um viele Tausend Euro

Der Rückgang sei dabei zur Gänze im Ersatz- und Austauschgeschäft entstanden, der Kauf einer neuen Küche sei für viele Haushalte einfach zu teuer gewesen.

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Küchenkauf zu teuer: Umsatzminus von 19 Prozent

Das Umsatzminus lag in diesem Bereich bei knapp 19 Prozent. Die Kosten für eine neue Küche inklusive Arbeitsplatte, Küchenspüle und Haushaltsgeräten seien in den vergangen drei Jahren um rund ein Fünftel gestiegen. Eine Küche inklusive Geräte habe 2023 im Schnitt knapp 10.000 Euro gekostet (inklusive Umsatzsteuer), 2020 seien es noch rund 8.000 Euro gewesen.

Inflation und pessimistische Stimmung

"Vor dem Hintergrund einer hohen Inflation, einer allgemein pessimistischen Stimmungslage und der Verlagerung der Haushaltsausgaben hin zu Gastronomie, Freizeit und Urlaub wurden Ersatzinvestitionen daher vielerorts aufgeschoben", schrieb Branchenradar in seiner Aussendung am Montag. In den nächsten Jahren dürften Küchen laut dem Marktforschungsinstitut nicht mehr deutlich teurer werden.

Die Nachfrage nach Küchen im Wohnungsneubau habe sich hingegen robust erhöht. "Entgegen der dominierenden Deutung trug der rückläufige Wohnungsneubau noch nichts zur negativen Entwicklung bei", hieß es in der Aussendung weiter.

(APA)

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