2022 gab es rund 38,6 Milliarden Euro für Pensionen

Auch gibt es nun mehr Pflichtversicherte - 3,6 Millionen 2022 statt 3,5 Millionen 2021 -, da geburtenstarke Jahrgänge nun den Ruhestand antreten, wie die PVA in einer Aussendung mitteilte. Eine Lücke klafft weiterhin zwischen Frauen- und Männerpensionen.
Pensionsaufwand und Beitragseinnahmen erhöhen sich
38,636 Milliarden Euro hat die Pensionsversicherungsanstalt 2022 für Pensionen aufgewendet. Ebenso wie der Pensionsaufwand erhöhten sich die Beitragseinnahmen - um 5,9 Prozent auf 36,984 Milliarden Euro. Die Ausfallhaftung des Bundes und damit jener Betrag, um den die Aufwendungen die Erträge übersteigen, machte 6,013 Milliarden Euro aus und stieg damit um 9,0 Prozent.
Rund 123.000 neue Pensionen
Vergangenes Jahr verzeichnete man mit rund 123.000 neuen Pensionen einen neuen Rekord. Dabei traten Frauen ihre Pension 2022 durchschnittlich mit 60 Jahren, Männer mit 61,9 Jahren an. Unterschiede ergeben sich nicht nur beim Antrittsalter, sondern auch bei der Höhe der Pension. Frauen erhielten 2022 durchschnittlich rund 1.600 Euro - eine Steigerung um 70 Euro - Männer durchschnittlich 2.590 Euro. Vor allem Männer konnten 2020 und 2021 abschlagsfrei in Pension gehen, das war 2022 nur noch in Ausnahmefällen möglich. Ihre Pension blieb nahezu konstant, weswegen sich der Gender-Pension-Gap 2022 um 2,6 Prozentpunkte verringerte. Immer noch erhalten Frauen aber 38,2 Prozent weniger Pension.
Im Bereich Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation wurden 422.744 medizinische, 3.696 berufliche und 447 soziale Maßnahmen bewilligt, der Aufwand dafür machte 1,187 Milliarden Euro aus - 7,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Von Beginn der Corona-Pandemie bis einschließlich Dezember 2022 wurden in den 17 Reha-Zentren der PVA 7.700 Post-Covid-Patientinnen und -Patienten rehabilitiert.
(APA/Red)