2022 bereits 119 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben

Bis 8. Mai starben bei Unfällen auf den heimischen Straßen bereits 119 Menschen. Das sind deutlich mehr als im Vergleichszeitraum der vergangenen drei Jahre. So wurden 2021 bis 8. Mai 89 Verkehrstote registriert, 2020 waren es 104 und Vor-Corona im Jahr 2019 in dieser Zeit 112 im Straßenverkehr Getötete gewesen.
Tragischer Unfall in Hallein: Mädchen von Klein-Lkw überrollt
Allein in der vergangenen Woche starben acht Menschen bei Verkehrsunfällen. Drei waren Pkw-Lenker, drei Auto-Mitfahrer, dazu kamen ein Motorradlenker und ein Kleinkind. Dieser Verkehrsunfall am 3. Mai war besonders tragisch. Das einjährige Mädchen hatte in Hallein beim Wohnhaus gespielt. Es begab sich dabei auf die Fahrbahn der Gemeindestraße, wo ein Klein-Lkw anhielt, um die Post auszuliefern. Beim Anfahren dürfte der 56-jährige Lenker das Mädchen vor dem Fahrzeug übersehen haben und überrollte dieses. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen verstarb das Kleinkind an der Unfallstelle. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die weitere Betreuung der Angehörigen und des Unfalllenkers.
Viele tödliche Unfälle wegen Alkoholisierung der Ablenkung
Am Wochenende verunglückten zwei Verkehrsteilnehmer tödlich. Vermutliche Hauptunfallursachen waren in jeweils zwei Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit und Vorrangverletzung und in je einem Fall eine Alkoholisierung und Unachtsamkeit/Ablenkung. Bei zwei Unfällen konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Vier tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle, vier Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige und zwei getötete Pkw-Insassen verwendeten keinen Sicherheitsgurt, berichtete das Innenministerium am Montag.
(APA/Red)