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2021 gab es Stromausfälle von rund 23 Minuten in Österreich

Die Anzahl der Stromausfälle in Österreich ist, laut E-Control, rückläufig.
Die Anzahl der Stromausfälle in Österreich ist, laut E-Control, rückläufig. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
Durchschnittlich rund 23 Minuten ohne Strom waren die österreichischen Stromkunden im vergangenen Jahr 2021. Insgesamt sei die Zahl der Stromausfälle aber rückläufig, so die Regulierungsbehörde E-Control.
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Im Jahr 2020 waren die Haushalte Österreichs noch durchschnittlich 27 Minuten ohne Strom. Das zeigen Daten der Regulierungsbehörde E-Control. Die Zuverlässigkeit der Strom- und Gasversorgung sei demnach, trotz der angespannten Lage, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber am Donnerstag laut einer Presseaussendung.

2021 gab es insgesamt Stromausfälle von rund 23 Minuten in Österreich

"Die durchschnittliche Ausfalldauer lag bei lediglich 23 Minuten, was den geringsten Wert seit dem Jahr 2003 und damit seit Erhebungsbeginn darstellt", so der E-Control-Vorstand. Ursachen für Stromausfälle waren 2021 vor allem atmosphärischer Natur, etwa Unwetter, und netzbetreiberintern, etwa Fehlschaltungen oder Ausfälle von Netzelementen. Die Versorgungsunterbrechungen aufgrund von atmosphärischen Gegebenheiten seien gegenüber dem Jahr 2020 um 36 Prozent gesunken. Das sei auf die reduzierte Häufigkeit von starken Unwettern zurückzuführen, sagte Haber.

Gasversorgung 2021 im Schnitt eine Minute lang ungeplant ausgefallen

Die Gasversorgung war 2021 im Durchschnitt 1 Minute lang ungeplant unterbrochen. In 22 Prozent der Fälle lag der Ausfall außerhalb des Verteilernetzes, etwa an einer defekten Gastherme in der Kundenanlage. Die Unterbrechungsdauer in der Gasversorgung fällt laut E-Control in den Wintermonaten geringer aus als im Sommer, "dies dürfte vorrangig auf eine höhere Gas-Abhängigkeit der Netzbenutzer in den Wintermonaten zurückzuführen sein", sagte Haber.

Unterschied zwischen geplanten und ungeplanten Stromausfällen

Grundsätzlich wird zwischen geplanten und ungeplanten Versorgungsunterbrechungen unterschieden. Bei geplanten Ausfällen müssen Kundinnen und Kunden zumindest fünf Tage vorher informiert werden. Auch die voraussichtliche Dauer der Unterbrechung muss im Zuge dessen angekündigt werden. Gründe für ungeplante Ausfälle können beispielsweise extreme Unwetterlagen sein. Auch Fehlschaltungen oder technische Gebrechen beim Netzbetreiber können zu ungeplanten Stromausfällen führen.

(APA/Red)

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