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2020 wird es mehr Miet- als Eigentumswohnungen in Wien geben

Bis zum jahr 2020 könnte es mehr Mietwohnungen geben als Eigentumswohnungen.
Bis zum jahr 2020 könnte es mehr Mietwohnungen geben als Eigentumswohnungen. ©pixabay.com (Themenbild)
Der Bedarf an Wohnraum steigt in Wien weiter an. Der Trend geht allerdings dahin, dass bereits 2020 mehr Miet- als Eigentumswohnungen zur Verfügung stehen werden.

Dabei dürfte sich der Trend in Richtung Mietwohnungen verstärken. 2020 könnten erstmals mehr frei finanzierte Mietwohnungen als Eigentumswohnungen fertiggestellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobiliendienstleister CBRE. Insgesamt 12.000 Wohneinheiten würden im Jahr 2018 in Wien errichtet, um 72 Prozent mehr als 2017, schrieb das Beratungsunternehmen am Mittwoch. 2019 dürfte ungefähr auf dem Niveau von 2018 gebaut werden. Für 2020 seien 15.500 neue Wohneinheiten geplant.

2018 blieben die Eigentums- bzw. Vorsorgewohnungen mit 48 Prozent aller fertiggestellten Wohnungen noch sehr dominant. Das sollte sich aber in den nächsten beiden Jahren relativieren, schätzen die Experten. Das stärkste Wachstumssegment seien zur Zeit frei finanzierte Mietwohnungen, wo heuer mehr als dreimal so viele Wohnungen fertig wurden wie im abgelaufenen Jahr.

Bis 2020 mehr Miet- als Eigentumswohnungen in Wien

Die meisten Neubauten gibt es im CBRE-Beobachtungs- bzw. Prognosezeitraum 2017 bis 2019 in den Flächenbezirken im Südosten der Stadt (11.800 Wohneinheiten) sowie im Nordosten (9.800), wo auch die Mieten mit 9,50 bis 13 Euro pro Quadratmeter und Monat am niedrigsten sind. Am höchsten sind die Mieten in den inneren Bezirken sowie in der Villenlage – also in den Gebieten entlang des Wienerwaldes – mit durchschnittlich monatlich 12,50 bis 16 Euro pro Quadratmeter. Dort wird allerdings auch am wenigsten errichtet – im Zeitraum 2017 bis 2019 werden es nur rund 1.700 Neubauwohnungen in den Villenlagen gewesen sein, schätzt das Beratungsunternehmen. Der Trend gehe in den nächsten Jahren zu kleineren Wohnungen.

Mit durchschnittlich 36,7 Quadratmetern pro Kopf stand laut Statistik Austria den Wienern im Jahr 2017 eine ähnliche Wohnfläche zur Verfügung wie zehn Jahre davor. Ebenso konstant geblieben sei die Anzahl der Räume – 3,3 Zimmer – der durchschnittlich 74,6 Quadratmeter großen Wohnungen in Wien, die von durchschnittlich zwei Personen bewohnt würden. Neubauwohnungen sind in Wien durchschnittlich 65 Quadratmeter groß. Die rund 905.000 Hauptsitzwohnungen in Wien werden laut CBRE hauptsächlich (also zu knapp 77 Prozent) in Miete bewohnt. Ein Großteil dieser Mieten ist reguliert.

(APA/Red)

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