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2019 weniger Falschgeld in Österreich: Wien weiterhin als Fälschungs-Hotspot

Falsche 50-Euro-Banknoten sind weiterhin auf Platz eins im Fälschungs-Ranking.
Falsche 50-Euro-Banknoten sind weiterhin auf Platz eins im Fälschungs-Ranking. ©APA/DPA/ARNE DEDERT
2019 konnten in Österreich 7.977 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen werden. Damit waren es um 31,8 Prozent weniger als im Jahr davor. Unverändert bleibt, dass Wien weiterhin der Fälschungs-Hotspot ist.

Die neuen Scheine zeigen offenbar Wirkung: In Österreich kann, wenn es um das Thema Falschgeld eine erfolgreiche Entwicklung verzeichnen. Im Jahr 2019 wurden 7.977 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das sind um 31,8 Prozent weniger als 2018. 2019 wurden 1,8 Milliarden Stück Banknoten auf Echtheit und Umlauffähigkeit geprüft. Somit ist das Falschgeldaufkommen sehr gering.

"Die hohen Sicherheitsstandards der Europa-Serie führen zu einem starken Rückgang des Fälschungsaufkommens in Österreich, ein erfreulicher Effekt der technischen Innovationen des Eurosystems", sagt OeNB-Direktor DDr. Eduard Schock.

50-Euro-Scheine mit höchstem Anteil bei Falschgeld

Auch im Jahr 2019 hatte mit 46,9 Prozent die 50-Euro-Banknote den größten Anteil am sichergestellten Falschgeld. Mit 21,2 Prozent folgte die 20-Euro-Banknote und mit 19,2 Prozent die 100-Euro-Banknote. Der starke Rückgang der Fälschungzahlen liegt vor allem an der Verringerung von gefälschten 50-Euro-Scheinen. Statt 8.879 Stück 2018, waren es 2019 nur mehr 3.738 Stück.

Auch im gesamten Euroraum ist der größte Anteil an sichergestellten Fälschungen in der zweiten Jahreshälfte 2019 auf die 50- und 20-Euro-Banknoten mit insgesamt rund 70% entfallen. 2019 wurden im Euroraum rund 559.000 Stück gefälschte Banknoten sichergestellt. Am 31. Dezember 2019 waren insgesamt rund 1.292,7 Milliarden Euro im Umlauf.

APA

Wien auch 2019 der Fälschungs-Hotspot

In Österreich war auch 2019 Wien wieder der Fälschungshot-Spot. Hier gingen 35,9 Prozent der Falschgelder um. Die Steiermark folgte mit 14,2 Prozent der Falschgelder, Niederösterreich liegt mit 11,7 Prozent auf Platz drei. Die drei Bundesländer kommen gemeinsam auf rund 62 Prozent aller in Österreich sichergestellten Fälschungen.

Durch die Fälschungen von Jänner bis Dezember 2019 ist ein Schaden von 551.950 Euro entstanden. Im gleichen Zeitraum 2018 waren es noch 641.310 Euro. Somit konnte ein Minus von 89.370 Euro (minus 13,9 Prozent) verzeichnet werden.

So kann die Echtheit der Scheine überprüft werden

Die Echtheit der Scheine kann von jedem im Alltag überprüft werden. "Die Euro-Banknoten sind jederzeit und ohne technische Hilfsmittel mit den Prüfschritten FÜHLEN - SEHEN - KIPPEN auf ihre Echtheit zu überprüfen", so Schock. Die einzelnen Schritte werden auf der OeNB-Website erklärt.

(Red)

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