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2018: Fast 600.000 Jobsuchende fanden wieder eine Arbeit

Mit der Unterstützung des AMS konnten viele Jobsuchenden wieder eine Arbeit finden.
Mit der Unterstützung des AMS konnten viele Jobsuchenden wieder eine Arbeit finden. ©APA/Roland Schlager
Mit der Unterstützung des AMS fanden fast 600.000 jobsuchende Menschen wieder eine Arbeit. Dabei hat sich auch die starke Nachfrage nach Arbeitskräften bemerkbar gemacht. 

Die starke Nachfrage nach Arbeitskräften im Jahr 2018 hat sich bei der Jobsuche der Arbeitslosen ausgewirkt: Mehr als einer halben Million jobsuchender Menschen gelang mit Unterstützung des Arbeitsmarktservice (AMS) die Rückkehr in die Beschäftigung. Insgesamt 594.153 Jobsuchende und Schulungsteilnehmer fanden im Jahr 2018 einen neuen Arbeitsplatz, teilte das AMS am Donnerstag mit.

Jobsuche: 68 Prozent fanden innerhalb von drei Monaten wieder Arbeit

Obwohl die Zahl der von Arbeitslosigkeit Betroffenen von 2017 auf 2018 um 35.683 Personen oder 3,7 Prozent deutlich zurückgegangen ist, sank die Zahl der Arbeitsaufnahmen im selben Zeitraum nur leicht (minus 10.203 oder 1,7 Prozent).

“Die Jobsuche dauerte für unsere Kundinnen und Kunden nach Beginn der Arbeitslosigkeit bzw. nach Ende einer AMS-Schulung nur kurz: 68 Prozent der Arbeitslosen fanden bereits innerhalb von drei Monaten wieder einen Arbeitsplatz. Für 20 Prozent dauerte die Jobsuche drei bis sechs Monate, für acht Prozent bis zu einem Jahr, für vier Prozent länger”, erklärte AMS-Vorstand Johannes Kopf.

Rückkehr in die Arbeit: Stärkster Zuwachs unter anderem in öffentlicher Verwaltung

Nach Branchen betrachtet gab es den absolut stärksten Zuwachs an Arbeitsaufnahmen in der öffentlichen Verwaltung, in der Information und Kommunikation, in den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen. Aufgegliedert nach Bundesländern lag in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg die Zahl der Arbeitsaufnahmen über dem Bundesschnitt.

Knapp 31 Prozent der Jobsuchenden, die im Vorjahr die Rückkehr in den Arbeitsmarkt geschafft haben, waren 45 Jahre oder älter. “Diese Zahlen widerlegen das immer wieder gehörte Vorurteil, dass ältere Menschen überhaupt keine Chancen mehr am Arbeitsmarkt hätten”, erklärte Kopf. Nach Ausbildung betrachtet gab es den absolut und relativ stärksten Zuwachs an Arbeitsaufnahmen bei Menschen mit akademischer und mit höherer Ausbildung.

(APA/Red)

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