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2018 erneut frühester "Welterschöpfungstag": Alle Ressourcen verbraucht

Ab dem 1. August werden mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde für 2018 geben kann.
Ab dem 1. August werden mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde für 2018 geben kann. ©Pixabay.com (Sujet)
Nach den Berechnungen der NGO Global Footprint Network sind ab dem morgigen 1. August alle natürlich verfügbaren Ressourcen für das Jahr 2018 aufgebraucht. Damit erreicht die Menschheit den "Welterschöpfungstag" einen Tag früher als im Vorjahr und konsumiert ab Mittwoch mehr, als die Erde geben kann. Erneut ist es der bisher früheste "Earth Overshoot Day".

Global Footprint Network berechnet den “Earth Overshoot Day” seit den 1970er-Jahren, zu Beginn fiel er noch auf den 29. Dezember. Der Welterschöpfungstag” vergleicht die Inanspruchnahme des Planeten durch die Menschheit mittels des Ökologischen Fußabdrucks (Footprint) mit der Biokapazität der Planeten. Das ist die Fähigkeit der Natur, Rohstoffe zu erzeugen und Schadstoffe abzubauen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ökoschulden seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gewachsen sind. Folglich findet der “Welterschöpfungstag” aufgrund von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum immer früher im Kalenderjahr statt und die Menschheit lebt dann für den Rest des Jahres auf “Ökopump”

In Österreich fiel der nationale Erschöpfungstag diesmal auf den 13. April. Negativer Spitzenreiter ist Katar, wo bereits vor Mitte Februar eine negative Bilanz wurde, am besten schnitten hingegen Vietnam, Marokko und Kirgisien ab, wo die Ressourcen noch bis Mitte Dezember reichen würden. In Österreich könnte das Datum allein durch weniger Straßenverkehr um fünf Tage nach hinten verschoben werden, stellte Greenpeace am Dienstag in einer Aussendung fest. Die NGO – Teil des Global Footprint Networks – rief daher dazu auf, das Auto öfter stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln. “Ein Drittel der heimischen, klimaschädlichen CO2-Emissionen stammen aus dem Auspuff. Unsere Erde braucht eine Pause davon”, erklärte Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace in Österreich.

(APA/Red)

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