Wien liegt, wenn es um die Einsätze der ÖAMTC-Pannenhilfe geht, im Bundesländervergleich auf Platz 1. Die Pannenfahrer mussten 2018 zu rund 159.600 Einsätzen in der Bundeshauptstadt ausrücken. Im Vergleich zu 2017 sind die Einsatzzahlen um rund 1,4 Prozent angestiegen.
“Im Schnitt haben unsere Pannenfahrer in Wien im vergangenen Jahr rund 437 Einsätze pro Tag absolviert”, erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. “Die einsatzstärksten Monate waren diesmal der Februar und der März mit jeweils rund 15.700 Einsätzen, gefolgt vom Dezember mit 15.000 Einsätzen.”
Hauptgrund für ÖAMTC-Einsätze in Wien: Leere Batterie
Auch im Jahr 2018 war der Hauptgrund der Einsätze Probleme mit der Batterie.”Rund ein Drittel der Einsatzfahrten mussten die Gelben Engel in Wien deshalb zurücklegen”, schildert der ÖAMTC-Experte. Der ÖAMTC-Abschleppdienst wurde in Wien rund 53.200 Mal gebraucht.
Die ÖAMTC-Pannenhilfe musste insgesamt in Österreich rund 700.000 Mal ausrücken. “Unsere Pannenfahrer waren insgesamt rund 700.000-mal im Einsatz. Im Schnitt ist der ÖAMTC 2018 damit zu knapp 1.915 Einsatzfahrten pro Tag ausgerückt”, fasst der Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe zusammen. “Der Durchschnitt sagt natürlich nichts über besonders einsatzstarke Tage aus. Wenn an extrem kalten oder heißen Tagen Hochbetrieb herrscht, kann die Einsatzzahl auf deutlich über 4.000 ansteigen.”
Bundesland: Anzahl* – Tagesschnitt
Wien: 159.600 – 437
Niederösterreich: 130.100 – 356
Oberösterreich: 109.000 – 299
Steiermark: 93.400 – 256
Tirol: 68.000 – 186
Kärnten: 52.300 – 143
Salzburg: 43.400 – 119
Vorarlberg: 23.000 – 63
Burgenland: 20.000 – 55
*Summe der österreichweiten Einsätze von 1. Jänner bis 31. Dezember 2018, gerundet
“Mobile Electric Vehicle Charger” – Powerbank für Elektrofahrzeuge
Ein besonderer Fall für die ÖAMTC-Pannenfahrer sind Elektrofahrzeuge, die mit leerem Akku liegenbleiben. Dafür gab es bisher nur eine Lösung: Abschleppen zur nächsten Ladesäule. Der Mobilitätsclub hat daher seit einigen Wochen einen “Mobile Electric Vehicle Charger”, eine Art Powerbank für E-Autos, im Probebetrieb.
Dieses Gerät besteht aus mehreren Lithium-Zellen, die direkt am Pannenort die direkt am Pannenort in wenigen Minuten ausreichend Strom für eine Weiterfahrt abgeben können. “Damit sollte die Fahrt zur nächsten Ladesäule möglich sein und die bisher obligatorische Abschleppung kann entfallen”, hält der ÖAMTC-Experte abschließend fest.
(Red)