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2008: Weniger Verkehrstote in Wien

27 Menschen wurden 2008 auf Wiens Straßen getötet. Im Vergleich zu 2007 eine durchaus positive Bilanz. Aber: jeder Tote ist einer zuviel! Daher möchte die Wiener Polizei auch weiterhin verstärkt gegen Verkehrssünder vorgehen.

Von 27 Menschen, welche 2008 im Wiener Starßenverkehr ums Leben kamen, waren 12 davon zu Fuß unterwegs. Bei der Gruppe der Fußgänger sind ältere Menschen ganz besonders betroffen und gefährdet.

Bei einer großen Anzahl der Verkehrsunfälle in Wien war Alkohol im Spiel. Nahezu 130.000 Personen mussten 2008 in den Alkomaten blasen, 9512 Autofahrer wurden schließlich wegen Alkoholbeeinträchtigung angezeigt.

Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie der fehlende Sicherheitsabstand in Verbindung mit Aufmerksamkeitsfehlern sind nach wie vor die Ursache Nummer eins bei schweren Verkehrsunfälle. Die Schwerpunkte der Verkehrsüberwachung wurden auf eben diese Hauptunfallsursachen ausgerichtet. Die Polizei hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Kontrollen und präventive Maßnahmen eine Bewusstseinsbildung der Verkehrsteilnehmer herbeizuführen, die letztenendes zu einer Änderung des Verhaltens führen soll. 

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei an der Präventionsarbeit an Kindern und Jugendlichen: Verkehrs(früh)- Erziehung, die freiwillige Radfahrprüfung für 10-jährige, die Verkehrssicherheitsberatung für Jugendliche, kostenloses Fahrsicherheitstrainings für Motorrad- und Mopedfahrer, oder auch die Kinderpolizei, bei der Kinder mit Ausweis Erwachsene auf Fehler im Straßenverkehr aufmerksam machen, sollen ihren Teil zur Verbesserung des allgemeinen Unfallbewußtseins unter Jugendlichen beitragen.

Doch die positive Bilanz von 2008 bedeutet für die Wiener Polizei keineswegs einen Grund zum Zurücklehnen und Daumendrehen. Der Trend nach unten ist zwar gut, das erklärte Ziel ist es jedoch, die Zahl der Verunglückten noch weiter zu senken. Daher werden im gesamten kommenden Jahr auch weiterhin verstärkt Alkohol- und Drogenplanquadrate durchgeführt, insbesondere in der feucht-fröhlichen Faschingszeit. Im Zweifelsfall also lieber den Nachtbus oder ein Taxi nehmen!

Daneben stehen unter anderem Kontrollen hinsichtlich Geschwindigkeitsübertretungen, Verhalten bei Schutzwegen, Einhaltung des Sicherheitsabstandes, Anlegen des Sicherheitsgurtes, Sicherung der Kinder und Telefonieren mit bzw. ohne Freisprecheinrichtung auf dem Programm.  

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