Im dichten Nebel war ein Lkw ins Schleudern geraten, umgestürzt und quer zur Fahrbahn zum Liegen gekommen. Die Folge war eine Serie von Auffahrunfällen, die eine Totalsperre der Westautobahn zur Folge hatte.
Schwierige Bergungsarbeiten
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich für die Einsatzkräfte sehr schwierig. Der Notarzthubschrauber Christophorus 15 konnte anfangs auf Grund von schlechter Sicht nicht landen, schaffte es aber schließlich doch. Noch schwerer hatten es die Rettungsfahrzeuge, denn viele nachkommende Pkw waren dem Stau nach rechts ausgewichen und blockierten auf diese Weise den Pannenstreifen. In den Mittagsstunden wurde die A1 kurzfristig auch in Fahrtrichtung Wien gesperrt, um Einsatzwagen und Räumkommandos den Weg zur Unfallstelle freizumachen.
In Fahrtrichtung Salzburg blieb die Sperre auch in den Nachmittagsstunden bestehen. Vier schwer verletzte Personen wurden mit Hubschraubern in die Krankenhäuser nach Linz, Steyr und St. Pölten geflogen. Nach dem Seriencrash bildeten sich umfangreiche Staus.
ÖAMTC und ARBÖ appellierten an die Autofahrer, auch in den kommenden Tagen Vorsicht walten zu lassen, auf Sicht zu fahren, das Tempo zu reduzieren und stets bremsbereit zu sein. Während der ÖAMTC für die Entschärfung des vom Nebel gefährdeten Abschnittes bei Amstetten die Errichtung einer Nebelwarnanlage nach Vorbild des oberösterreichischen Seengebietes vorschlug, drängte der ARBÖ darauf, die Nebelpunkte farblich aufzufrischen.