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20 Monate Haft für Einbruch

Bild: APA
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Auf äußerst gewaltsame Weise verschafften sich zwei Einbrecher am 5. November 2006 Zutritt in ein Pelzgeschäft in der Linzer Straße in Wien-Penzing.

Sie brachen zunächst einen abgestellten Audi auf und rammten mit dem gestohlenen Pkw im Rückwärtsgang das Geschäftsportal. Dann luden sie 55 Pelze im Wert von rund 100.000 Euro in das Fahrzeug und brausten davon. Einer der beiden konnte festgenommen werden. Am Dienstag musste er sich im Straflandesgericht verantworten.

Der 22-jährige Pole war im vergangenen Juli nach Wien gekommen, um Arbeit zu suchen. Er fand keine. Dafür hatte er bald keine Ersparnisse mehr. Um zu Geld zu kommen, ließ er sich von einem Landsmann zum Einbruch überreden. „Er heißt Milan und wohnt im zehnten Bezirk“, meinte der Angeklagte über seinen nach wie vor flüchtigen Komplizen.

Dieser habe die Beute nach Italien bringen wollen. „Er hatte einen fixen Abnehmer. Ich hätte 5.000 Euro bekommen“, berichtete der 22-Jährige dem Schöffensenat (Vorsitz: Daniela Setz-Hummel). Leider sitze er nun hier.

Das Gericht verlängerte seinen Aufenthalt hinter „schwedischen Gardinen“: Er wurde zu 20 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Der Staatsanwältin war das zu wenig, sie meldete Strafberufung an.

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