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20 El-Kaida-Mitglieder festgenommen

Die US-Armee hat im Irak nach eigenen Angaben 20 mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida festgenommen.

„Wir halten bis zu 20 mutmaßliche El-Kaida-Mitglieder fest“, sagte der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Irak, Ricardo Sanchez, am Dienstag in Bagdad. Sie würden derzeit vernommen, es gebe allerdings noch keine Beweise dafür, dass die Festgenommenen tatsächlich der Organisation von Osama bin Laden angehören. Nach Sanchez’ Worten dringen Jemeniten, Sudanesen, Syrer und Ägypter nach Irak ein.

Die USA machen für die andauernden Anschläge in Irak unter anderem Anhänger von El Kaida verantwortlich. Die US-Regierung hatte die Invasion zum Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein auch damit begründet, dass dieser die Organisation unterstützt, bisher aber noch keine Beweis dafür vorgelegt.

US-Kampfflugzeuge bombardierten am Montagabend ein Haus südlich von Bagdad, in dem nach Angaben der US-Armee Anschläge auf die Besatzungsmächte geplant worden waren. F-16-Kampfjets hätten zwei Präzisionsbomben vom Typ J-DAM auf das Gebäude abgeworfen, sagte US-Armeesprecher Dan Froehlich der Nachrichtenagentur AFP. Es habe „keine Kollateralschäden“ gegeben. In dem Haus nahe Mahmudiyah seien Angriffe auf die Koalitionstruppen geplant und Waffen gelagert worden. Die sechs Menschen, die sich in dem Haus aufhielten, seien festgenommen und zahlreiche Waffen beschlagnahmt worden, sagte der Sprecher weiter. Vor einigen Tagen sei ein Konvoi der Besatzungstruppen in der Gegend unter Beschuss geraten.

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