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2.317 Patentanmeldungen aus Österreich 2021

Das europäische Patentamt in München.
Das europäische Patentamt in München. ©dpa/lby
Die Zahl der Patentanmeldungen Österreichs beim Europäischen Patentamt (EPA) ist stabil geblieben. Im Jahr 2021 meldeten Österreichs Unternehmen 2.317 Patente an. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zu 2020.

Gemessen an der Bevölkerungszahl bleibt Österreich mit 256 Patenten pro Million Einwohner global auf Rang sieben. Das EPA verzeichnete mit insgesamt 188.600 Patentanmeldungen trotz Pandemie einen Rekordwert.

Österreich meldete 2.317 Patente beim Patentamt an

Die Patentanmeldungen beim EPA in München lagen um 4,5 Prozent über dem Wert von 2020. "Die starke Nachfrage nach Patenten im vergangenen Jahr zeugt weiter von robuster Innovationsfähigkeit und unterstreicht die Kreativität und Widerstandsfähigkeit von Erfindern in Europa und weltweit", erklärte EPA-Präsident António Campinos in einer Aussendung.

Patentanmeldungen in Europa gibt es vor allem aus China

Vor allem die Anmeldungen aus China (plus 24 Prozent im Vergleich zu 2020) und den USA (plus 5,2 Prozent) waren die Wachstumstreiber beim EPA. International an der Spitze liegen weiterhin klar die USA, wo rund ein Viertel aller Anmeldungen herkam, gefolgt von Deutschland (14 Prozent), Japan (11), China (9) und Frankreich (6). Österreich liegt in diesem Ranking auf Platz 14.

Die Schweiz führt mit 969 Patentanmeldungen in Europa

Gewichtet man nach Bevölkerung führt die Liste mit großem Abstand die Schweiz mit 969 Patentanmeldungen pro Million Einwohner an. Auf den Plätzen folgen Schweden (488 Anmeldungen pro Mio. Einwohner), Dänemark (454), Niederlande (383), Finnland (380), Deutschland (310) und Österreich (256).

Meiste Patent in Technologiebranchen angemeldet

Nach Technologiefeldern hat die "Digitale Kommunikation" (plus 9,4 Prozent gegenüber 2020) die "Medizintechnik" (plus 0,8 Prozent) an der Spitze der europäischen Patentanmeldungen 2021 abgelöst. "Computertechnik" rangiert auf Rang drei und verzeichnete mit einem Plus von 9,7 Prozent das größte Wachstum unter den Top-Ten. In Österreich erfolgten die meisten Patentanmeldungen in den Bereichen "Elektrische Maschinen, Geräte und Energie" (plus 30,5 Prozent), "Hoch- und Tiefbau" (plus 8,6 Prozent) und "Makromolekulare Chemie & Polymere" (plus 11,7 Prozent).

In Österreich verburchte Vorarlberg ein Plus von 20,1 Prozent

Vorarlberg verbuchte mit 257 Anmeldungen ein Plus von 20,1 Prozent und damit den größten Zuwachs aller Bundesländer im Vorjahr. Es liegt im Länder-Ranking auf Rang vier. Wien (624 Anmeldungen; plus 2,3 Prozent) führt diese Rangliste erneut an, gefolgt von Oberösterreich (508; minus 2,1 Prozent), der Steiermark (276; minus 7,1 Prozent), Niederösterreich (249; plus 5,1 Prozent), Kärnten (146; plus 9 Prozent), Tirol (131; minus 10,9 Prozent), Salzburg (115; minus 12,2 Prozent) und Burgenland (9; minus 25 Prozent).

Bestenliste bei Patentanmeldungen in Österreich führt Borealis an

Die Bestenliste österreichischer Unternehmen bei den Patentanmeldungen führt erneut der Kunststoffhersteller Borealis mit 201 Anmeldungen unangefochten an. Auf den Plätzen folgen die ZKW Group (74), Tridonik (67), Julius Blum (59) und Fronius (49).

Huawei weltweit das Unternehmen mit meisten Patentanmeldungen

Beim globalen Unternehmensranking liegt Huawei mit 3.544 Anmeldungen an der Spitze. Es folgen Samsung (3.439), LG (2.422), Ericsson (1.884) und Siemens (1.720).

(SERVICE - Internet: http://www.epo.org/patent-index2021)

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