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19- und 22-Jährige zur Prostitution gezwungen

Ein wochenlanges Martyrium haben zwei junge Frauen hinter sich, die in die Hände von zwei Zuhältern geraten sind: Der 30-jährige Rumäne Alexandru B. und sein 46-Jähriger Komplize Milos S. (46) sollen eine 19-Jährige und eine 22-Jährige zur Prostitution gezwungen haben.

Die 22-Jährige lasen unbekannte Hintermänner zunächst an der österreichischen Grenze auf. Die junge Frau erzählte ihnen, dass sie nach Spanien zu ihrem Ehemann reisen wolle. Dafür boten ihr die Männer zunächst auch ihre Hilfe an. Allerdings sollte sie nie an ihr Reiseziel gelangen – stattdessen landete die Rumänin in einer Wiener Sauna, wo sie als Prostituierte arbeiten musste. Schließlich wurde sie im April wie ein Stück Ware an Alexandru B. und dessen Komplizen verkauft, der sie in eine Wohnung brachte, wo ihr Martyrium weiterging.

Zusätzlich zur erzwungenen Prostitution versuchten die beiden Männer auch noch, ihren Ehemann in Spanien zu erpressen. Der Mann sollte 2.000 Euro dafür zahlen, um seine Frau wiederzusehen. Er brachte schließlich die Polizei auf die Spur der beiden Männer.

19-jährige erlebte ähnliches Schicksal

Ähnlich erging es dem zweiten Opfer der beiden Zuhälter: Die 19-Jährige hatte sich am Wiener Südbahhof aufgehalten, als ihr bei einer Wienreise das Geld ausgegangen war. Auch ihr wurde zunächst Hilfe angeboten, die freundliche Art der Männer schlug allerdings sehr schnell in eindeutige Forderungen um. Gemeinsam mit ihrer Leidensgenossin musste sie sich für die beiden in der Ottakringer Wohnung prostituieren. Sie wurde laut Polizei mehrfach vergewaltigt und geschlagen.

Am 26. Mai schließlich schlugen die Ermittler zu, als die 22-Jährige ihr eigenes Lösegeld in einem Ottakringer Park von ihren Mann holen sollte. Dieser war allerdings mit der Polizei gekommen, die die beiden Täter festnahm und in die Justizanstalt Josefstadt einlieferte.

Redaktion: Magdalena Zotti

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