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19 % der Kinder nicht richtig angegurtet

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Um die Sicherheit der Kinder im Auto steht es nicht zum Besten: 19 Prozent - fast jedes fünfte Kind - ist in Wien nicht richtig angegurtet - lebensgefährliche Informationslücken bei Baby-Liegeschalen.

Das zeigte eine Stichprobenüberprüfung des ARBÖ. 35 Prozent der transportierten Babys werden am Beifahrersitz trotz aktivierten Beifahrer-Airbags mitgeführt und damit unwissentlich Todesgefahr ausgesetzt. Bei 54 Prozent der Kinder saßen die Gurte zu locker. Bei 24 Prozent war die Gurthöhe falsch eingestellt, bei zehn Prozent der Schultergurt falsch geführt. Bei zwölf Prozent waren Gurte falsch eingefädelt.

29 Prozent der Kindersitze hatten keine oder völlig veraltete Normen. Sie entsprachen nicht einmal der EU-Mindestnorm. Bei sechs Prozent passte der Sitz nicht zu Größe und Gewicht des Kindes. Bei 17 Prozent der Kindersitze war die innere Schale lose, bei 16 Prozent die seitliche Befestigung kaputt, bei zwölf Prozent die Nackenstütze beschädigt.

84 Prozent der Baby-Liegeschalen werden am Beifahrersitz transportiert. Alarmierend laut ARBÖ: Bei 35 Prozent war der Beifahrer-Airbag aktiviert, obwohl dies verboten ist und bei einem Aufprall Lebensgefahr durch den ausgelösten Airbag besteht.

Seit 1993 ist es in Österreich verboten, Babyliegeschalen am Beifahrersitz bei nicht deaktivierten Beifahrer-Airbag zu montieren. Seit 1997 wird den Autoherstellern gesetzlich vorgeschrieben, einen Warnhinweis anzubringen. Viele Eltern wissen offenbar dennoch nichts über die Airbag-Gefahr am Nebensitz. Wer Kinder im Auto nicht richtig sichert, riskiert seit 1. Juli eine Vormerkung.

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