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1860 München gewinnt in Schlins

Unter der Leitung von Christian Malin führte der ERNE FC Schlins das 11. Internationale Spiegl-Nachwuchsturnier durch und durfte sich am Ende über eine äußerst gelungene Veranstaltung freuen.

Es herrschte begeisterte Wettkampfstimmung im Wiesenbachsaal. Fan-Chöre , Anfeuerungen, Trommelwirbel, Schiedsrichterpfiffe, Lattenknaller und immer wieder Applaus und Jubelrufe waren zu hören und Sebastian Naier gab dem Turnier als professioneller Saalsprecher noch den letzten Schliff internationalen Flairs. Die Schiedsrichter sorgten mit ihrer souveränen Leitung für faire und gute Spiele.

Ein tolles Turnier fand einen würdigen Sieger

17 Teams kämpften einen ganzen Tag lang um Tore, Punkte und Platzierungen. Mit tollem Nachwuchsfußball ließen die “Kids” manch Zuseherherz höher schlagen, und am Ende ging der TSV 1860 München als verdienter Sieger der Veranstaltung vom Parkett. In einem spannenden und packenden Finale bezwangen die Münchner “Löwen” die beherzt spielenden Jungs des GC Zürich knapp mit 2:0 und kürten sich erstmals zum Sieger des Österreichweit bestbesetzten Nachwuchsturniers. Im kleinen Finale behielten die Kicker des VfB Stuttgart mit 3:0 die Oberhand über den SSV Ulm. Auf Rang fünf ex aequo die Teams von Bayer 04 Leverkusen, SV Landeck, Austria Wien und FC Lustenau.

FC Lustenau bestes Vorarlberger Team

Als einziges Team aus dem Ländle konnte sich der FC Lustenau für die Zwischenrunde qualifizieren und zeigte auch in dieser, dass in Vorarlberg gute Arbeit im Nachwuchsbereich geleistet wird. Am Ende mussten die Blau-Weißen dann doch dem Tempo, dass die Spitzenteams aus Deutschland und der Schweiz über den ganzen Tag gegangen waren, Tribut zollen. Beachtlich aber alle Mal, dass sich der FC gegen den VfL Munderkingen aus Deutschland und vor allem gegen Red Bull Salzburg durchgesetzt hat. Gegen die “Bullen” konnte der FC sogar einen 3:1-Sieg einfahren.

Nicht ganz nach Wunsch verlief das Turnier für die restlichen Ländleteams. In der Gruppe A gab es für den FC Hard, SCR Altach und den FC Koblach gegen die Teams aus München und von Austria Wien nichts zu holen, zu groß war der Unterschied speziell im taktischen Bereich. Dennoch, das Auftreten der Jungs aus dem Unterland war brav, gekämpft und mit Leidenschaft gespielt wurde trotz Rückstandes immer bis zur letzten Sekunde.

Punkte für Schlins

Den wahrscheinlich schwersten Stand in den Gruppenspielen hatte der SK Bürs. Die Orange-schwarzen mussten gegen die übermächtigen Gegner aus Leverkusen, Ulm und Landeck frühzeitig die Segel streichen. Auch hier war der Unterschied zur Nachwuchsschule, wie sie zum Beispiel in Deutschland betrieben wird, ganz klar ersichtlich. Doch auch die Bürser haben bis zuletzt alles gegeben und gegen das französische Team aus Kingersheim zumindest noch einen Torerfolg verbuchen dürfen.

Mit dem FC Lustenau in einer Gruppe war der FC Schlins. Die Jungkicker des Gastgebers konnten zwei beachtliche Punkte feiern, für den Aufstieg waren aber auch in dieser Gruppe die Teams aus Zürich, Stuttgart und Lustenau etwas zu stark – obwohl dem FCL im ersten Spiel ein 1:1-Remis abgekämpft werden konnte. Den zweiten Punkt gab es gegen Munderkingen (2:2). Und am Ende fehlte nur ein einziges Pünktchen, und man wäre gleichauf mit den Bullen aus Salzburg gelegen.

Ein beachtliches Spielverständnis

Auffallend bei den Topteams war die taktische und technische Reife der Neunjährigen. Übersteiger, Hacken, Raumaufteilung klappte bei den „Stars von Morgen“ beinahe jedes Mal und ließ schon den einen oder anderen heimischen Fan aus dem Staunen kaum mehr herauskommen. Man darf gespannt sein, wann und wie viele Spieler des Schlinser Turniers man in den großen Fußballarenen dieser Welt bewundern

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