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18 Tote bei Unruhen im Nordosten Indiens

Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen über Arbeitsplätze bei der Eisenbahn sind im Nordosten Indiens mindestens 18 Menschen getötet worden.

Die Opfer stammten aus dem Bundesstaat Bihar, meldete der Nachrichtensender NDTV am Mittwoch. Randalierer hätten im Bundesstaat Assam mehr als 100 Häuser von Einwanderern aus Bihar in Brand gesteckt. Zusätzliche Armee-Einheiten seien stationiert worden.

In vielen Bundesstaaten gibt es massiven Widerstand gegen Arbeitssuchende von außerhalb. Bei der staatlichen indischen Eisenbahngesellschaft klafft zwischen Bewerberzahlen und freien Arbeitsplätzen eine riesige Lücke. Auf landesweit 20 000 freie Stellen bewarben sich nach einem Bericht der „Times of India“ 7,4 Millionen Arbeitssuchende.

Arbeitssuchende aus Bihar sollen vergangene Woche in Assam daran gehindert worden sein, an Auswahltests für die begehrten Eisenbahn- Jobs teilzunehmen. Daraufhin sollen Passagiere in Zügen aus Assam bei der Fahrt durch Bihar angegriffen worden sein, was wiederum den jüngsten Gewaltausbruch nach sich zog.

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