18 Tote bei Kämpfen in Afghanistan
Nach Armeeangaben handelte es sich um die schwersten Kampfhandlungen seit neun Monaten. Mindestens 18 Rebellen seien getötet worden, auf Seiten der Amerikaner habe es keine Opfer gegeben, hieß es.
Kampfflugzeuge vom Typ B-1, sowie F-16 und AC-130 griffen die feindlichen Stellungen an. Es sei die größte Konzentration feindlicher Gruppen seit der Operation „Anaconda“ im März, sagte ein Armeesprecher. Rund 8.000 US-Soldaten suchen in Afghanistan weiter nach Exponenten des gestürzten Taliban-Regimes und der Al-Kaida- Terrororganisation. Die mit US-Hilfe eingesetzte Regierung des Präsidenten Karzai kontrolliert lediglich die Hauptstadt Kabul.
Der Milizführer und Ex-Ministerpräsident Hekmatyar hatte die USA zuletzt als „Mutter des Terrorismus“ bezeichnet und zum „heiligen Krieg“ gegen sie und ihre „Marionetten“ aufgerufen. Alle freiheitsliebenden Afghanen seien verpflichtet, die „Aggressoren“ zu vertreiben, so der Chef der fundamentalistischen „Hezb-i-Islami“.
Der Paschtunenführer Hekmatyar war ein enger Verbündeter der USA und Pakistans während des Krieges gegen die sowjetischen Besatzer in den achtziger Jahren. Schließlich setzte er seine Ernennung zum Premier durch den damaligen Präsidenten Rabbani durch. Nach der Eroberung Kabuls durch die Taliban hatte er sich in den Iran abgesetzt. Inzwischen soll er erneut Stützpunkte in sämtlichen Landesteilen aufgebaut haben.