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18 Tote bei Frachterunglück befürchtet

Das Kentern eines Frachtschiffes vor der norwegischen Küste bei Bergen hat wahrscheinlich 18 Seeleuten das Leben gekostet. Laut Behörden bestehen kaum Überlebenschancen.

Rettungsmannschaften hatten in der Nacht vergeblich versucht, Eingeschlossene in dem direkt vor der Küste liegenden Schiff zu orten. Zu den 12 Überlebenden des Unglücks gehörten drei Filipinos, die nach knapp sieben Stunden im Maschinenraum am späten Montagabend gerettet werden konnten. Ihr physischer Gesundheitszustand sei ebenso wie bei den zuvor Geretteten zufrieden stellend, hieß es aus dem Haukeland-Krankenhaus in Bergen.

Unter den Vermissten ist auch ein deutsches Besatzungsmitglied. Von den 24 philippinischen Seemännern an Bord wurden 8 lebend geborgen. Auch alle drei Niederländer überlebten das Unglück. Der norwegische Kapitän wird vermisst, während ein als Lotse mitgefahrener Norweger überlebte. Zwei philippinische Besatzungsmitglieder waren bei ihrer Bergung tot.

Die zuständige Jesben-Reederei in Bergen erklärte, das Kentern der 166 Meter langen Schiffes sei „völlig unerklärlich. Der mit Stein beladene Frachter war auf der Fahrt von Bergen zum deutschen Hafen Emden innerhalb kürzester Zeit gekentert. Die „Rocknes” wurde vor drei Jahren auf einer Hamburger Werft gebaut.

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