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170 NMS benoten bereits jetzt mit neuer Regelung

In Wien nehmen bereits zehn NMS die differenzierte Benotung vor.
In Wien nehmen bereits zehn NMS die differenzierte Benotung vor. ©APA/HANS PUNZ
Rund 170 Schulen benoten mit der neuen Regelung in Deutsch, Mathematik und Englisch auf den Niveaus "Standard" und "Standard AHS".

Eigentlich werden erst ab dem Schuljahr 2020/21 an den Neuen Mittelschulen (NMS) ab der 2. Klasse die zwei Leistungsniveaus "Standard" und "Standard-AHS" samt entsprechender neuer Notenskala eingeführt. Jede siebente NMS setzt allerdings die Änderung schulautonom schon im aktuellen Schuljahr um, zeigt ein Rundruf der APA in den Bildungsdirektionen (früher: Landesschulräte).

Jede siebente NMS führt schon jetzt die neue Notenskala ein

Damit wird die bisherige Regelung an den NMS abgelöst, bei der ab der 3. Klasse zwischen den zwei Niveaus "grundlegende Allgemeinbildung" und "vertiefende Allgemeinbildung" unterschieden wird. Auch die dazugehörige siebenteilige NMS-Notenskala wird abgeschafft. An ihre Stelle treten zwei vom System her ähnliche, einander überlappende je fünfteilige Notenskalen.

In Niederösterreich werden im Schuljahr 2019/20 laut Bildungsdirektion 70 öffentliche und eine private NMS die Differenzierung zwischen den Niveaus "Standard" und "Standard AHS" ab der 2. Klasse einführen. In Oberösterreich wird das neue Modell an 32 Standorten pilotiert, in der Steiermark an 26, in Kärnten an 16, in Tirol an elf, in Wien an zehn, in Salzburg an zwei NMS und im Burgenland an einer. Insgesamt nutzen damit 169 der 1.131 NMS die Möglichkeit zum vorgezogenen Start. In Vorarlberg hat sich keine NMS für ein schulautonomes Vorziehen der Regelung entschieden.

Benotung auf Niveaus "Standard" und "Standard AHS"

Schwieriger zu beantworten ist die Frage, wie viele NMS bereits schulautonom auf nicht nur temporäre, sondern dauerhafte Leistungsgruppen setzen, wobei bei diesen ein Wechsel auch unterm Schuljahr möglich ist. Aus der steirischen Bildungsdirektion heißt es etwa, es stehe noch nicht fest, wie viele NMS sich für die Differenzierung durch "Förderung in dauerhaften Schülergruppen ab der 6. Schulstufe" entscheiden werden. Es sei aber davon auszugehen, dass es die Mehrheit der am Schulversuch teilnehmenden Schulen sein wird.

In Tirol gibt teils dauerhaft und teils zeitweise eingerichtete Leistungsgruppen oder gemeinsamen Unterricht von Schülern beider Leistungsniveaus. Die Schule entscheide selbst über die Umsetzung, betont die Bildungsdirektion im Burgenland.

(APA/Red)

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