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17 Tote bei Taliban-Bombenanschlag in Afghanistan

Bei einem Bombenanschlag auf einen Kleintransporter durch islamistische Taliban sind im Westen Afghanistans 17 Menschen getötet worden, darunter vier Kinder. Laut Polizei explodierte die Mine am Dienstag in der Provinz Herat neben einer Straße, als die Gruppe vorbeifuhr. Bei den erwachsenen Toten handle es sich um zwölf Frauen und einen Mann. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden.


Zugleich wurde bekannt, dass die Taliban ihr gerade erst geöffnetes Verbindungsbüro in Katars Hauptstadt Doha bis auf Weiteres dicht gemacht haben. Das Verbindungsbüro war am 18. Juni eröffnet worden, um Verhandlungen mit der US-Regierung aufzunehmen.

Dass die Taliban dabei die Bezeichnung “Islamisches Emirat Afghanistan” verwendeten, den offiziellen Namen des Staats während ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001, und ihre damalige Flagge hissten, erboste Afghanistans Präsident Karzai so sehr, dass schon anberaumte Gespräche seiner Regierung mit US-Gesandten wieder abgesagt werden mussten.

Am Rande des wichtigen NATO-Luftwaffenstützpunkts im afghanischen Kandahar kam es am Dienstag ferner wieder zu einem sogenannten Angriff von innen: Ein afghanischer Attentäter in der offiziellen Uniform der staatlichen Sicherheitskräfte erschoss nach Angaben der Internationalen Afghanistan-Truppe einen Soldaten. In Kabul stationierten westlichen Informanten zufolge handelt es sich bei dem Opfer um einen Slowaken.

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