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17 Tote bei Helikopterabstürzen im Irak

Die Zahl der beim Absturz von zwei US- Kampfhubschraubern im Nordirak getöteten US-Soldaten hat sich auf 17 erhöht.

Fünf weitere Soldaten seien verletzt, einer werde noch vermisst, sagte ein US-Militärsprecher am Samstagabend. Zuvor hatte die US-Armee mitgeteilt, die beiden Hubschrauber vom Typ Blackhawk seien um 18.30 Uhr Ortszeit im Westen der Stadt Mossul abgestürzt.

Ein US-Offizier sagte, einer der Hubschrauber sei hinten von einer Granate getroffen worden. Ein irakischer Polizist sagte der Nachrichtenagentur AFP, die beiden Blackhawks seien bei einem Einsatz gegen irakische Angreifer zusammengestoßen und dann abgestürzt.

Dem Polizisten zufolge griff eine Gruppe Bewaffneter eine US- Armeepatrouille an. Daraufhin habe ein Blackhawk die Angreifer aus der Luft beschossen. Als auf diesen eine Rakete abgefeuert worden sei, habe er ausweichen wollen und sei mit dem zweiten Hubschrauber kollidiert.

Nach Korrespondentenangaben stürzte einer der Hubschrauber in einem Wohngebiet in Mossul ab und ging in Flammen auf. Augenzeugen berichteten, der Hubschrauber sei von einer russischen Boden-Luft- Rakete vom Typ SAM-7 getroffen worden.

Erst am 2. November war ein US-Transport-Hubschrauber vom Typ Chinook nahe Falluja abgeschossen worden; dabei kamen 16 Soldaten ums Leben. Fünf Tage später wurden sechs US-Soldaten getötet, als ein Blackhawk-Hubschrauber in Tikrit abgeschossen wurde.

Im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad, nahe der Zentrale der
US-Verwaltung, hatte sich ebenfalls am Samstag eine schwere Explosion ereignet. Bei einem Bombenanschlag auf einen US-Konvoi in Bagdad wurden zudem ein US-Soldat getötet und zwei weitere verletzt.

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