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163 Mio. Euro in Italien beschlagnahmt

Die italienische Polizei hat in Zusammenhang mit illegalem Handel von Gold und Silber 163 Millionen Euro beschlagnahmt. 118 Personen wurden angezeigt. 250 Durchsuchungen wurden in ganz Italien durchgeführt, die sich gegen eine kriminelle Organisation mit Verankerung in der Schweiz richteten. Allein in diesem Jahr soll die Organisation 4.500 Kilo Gold und 11.000 Kilo Silber gehandelt haben.


Im Rahmen der Ermittlungen – es geht unter anderem um Geldwäsche, Hehlerei und Steuerbetrug – wurde auch ein Anwesen nahe der toskanischen Stadt Arezzo beschlagnahmt, die der Organisation als Stützpunkt diente. Die Villa war derart geschützt, das sie “Fort Knox” genannt wurde. Durchsucht wurden weiters mehrere Gold-Ankaufslokale im ganzen Land. Es geht unter anderem auch um Geldwäsche, Hehlerei und Steuerbetrug.

In Italien machen immer mehr von der Wirtschaftskrise betroffene Menschen ihren Familienschmuck zu Bargeld. Das Geschäft mit den Gold-Ankaufslokalen ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Die Branche ist ungeregelt, die Behörden vermuten, dass die Ankäufer zum Teil von der organisierten Kriminalität kontrolliert sind. Die vom Zoll beschlagnahmten Goldmengen sind ebenfalls stark gestiegen. Nach Angaben der italienischen Goldschmiede-Innung Anopo stammt fast das ganze exportierte Gold von Händlern, die es gegen Bargeld eingetauscht hatten.

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