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16 Tonnen Skulptur ist abtransportiert worden

Der "Gigant" wird abtransportiert.
Der "Gigant" wird abtransportiert. ©APA/GEORG HOCHMUTH
460 Tage stand der „Gigant“ vor dem Wiener Musikverein. Am 1. März wurde er auf Anweisung der Behörden in das Künstleratelier im Prater abtransportiert. Und das nicht ohne Probleme.
Bilder vom Abtransport

Der “Gigant” ist ab sofort Geschichte: Am Dienstag ist die 16 Tonnen schwere Skulptur vor dem Wiener Musikverein nun endgültig verschwunden. Die im November 2009 ohne Genehmigung aufgestellte Figur musste aufgrund eines behördlichen Abtragungsbescheids weggeschafft werden. Die Künstlerin Ulrike Truger, die den Abtransport aus eigener Tasche bezahlen muss, wird ihr Werk nun im Garten der Bildhauerateliers des Bundes im Prater aufstellen, sagte sie. Dort befänden sich bereits andere ihrer Arbeiten.

Gigant durfte wegen Kälte länger bleiben

Eigentlich hätte die Skulptur schon in der Vorwoche entfernt werden sollen, die tiefen Temperaturen haben das aber verhindert. Zu groß wäre die Gefahr gewesen, dass der “Gigant“ am Boden festfriert und beim Anheben der Untergrund beschädigt wird. Die Baupolizei war nachsichtig: Sie schob den Abtransport ein paar Tage auf.

Schwertransporter brachte Gigant in den Prater

In den Morgenstunden des 1. März wurde mit dem Abtransport begonnen. Die monolithförmige Skulptur wurde zuerst an einen Hebekran befestigt, langsam umgelegt und schließlich nach rund zwei Stunden auf einen Schwertransporter verladen. Der Abtransport kostet mehrere tausend Euro. “Was politisch abläuft, liegt nicht in meiner Hand”, zeigte sich die Künstlerin enttäuscht. Sie hatte das Werk der Stadt Wien zum Kauf angeboten, das zuständige Gremium lehnte jedoch ab. “Ich hätte mir zumindest mehr Transparenz in der Entscheidungsfindung gewünscht”, sagt Ulrike Truger. Der “Gigant” stand 460 Tage lang vor dem Musikverein, ab jetzt ist sie im Prater zu bewundern.

 

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