AA

150 Pilkington-Mitarbeiter verlieren ihren Job

Symbolfoto &copy Bilderbox
Symbolfoto &copy Bilderbox
Nach den am Mittwoch bekannt gewordenen Kündigungen bei Kodak und One schließt nun der Glasherstellter Pilkingtion zwei Standorte: in Brunn am Gebirge am Wiener Stadtrand und in Linz.

Der britische Glashersteller Pilkington hat die Schließung seiner Österreich-Standorte in Brunn am Gebirge und Linz bekannt gegeben. Wie das Fachmagazin „Bau- und Immobilien Report“ berichtet, verlieren 150 von österreichweit 450 Mitarbeitern im Bauglasbereich ihren Job. Laut Homepage hat das Gesamtunternehmen in Österreich rund 600 Mitarbeiter.

Als Gründe für die Schließungen werden „sinkende Absatzmengen, ein Preisverfall von 30 bis 40 Prozent in den vergangenen Jahren im Bereich von Standard-Isolierglas für Fassaden sowie steigender Druck der Mitbewerber, vor allem aus dem süddeutschen Raum“ in dem Bericht genannt. Eine kostendeckende Produktion sei nicht mehr möglich gewesen. Eine offizielle Stellungnahme von Pilkington Österreich war kurzfristig nicht zu erhalten.

Pilkington, das in Brunn früher unter der Bezeichnung „Erste Österreichische Maschinenglasindustrie Aktiengesellschaft“ firmierte, stellt Guss-, Isolier-, Einscheibensicherheits- und Spezialgläser her. Die Bauglasstandorte sind Brunn am Gebirge, Graz, Innsbruck, Linz, Mitterberghütten und Wien. Glas für den Automobilbereich wird an den Standorten Eisenerz, Moosbrunn und Wien produziert. Die Zentrale befindet sich in Graz. Zuletzt hatte es im Juni 2002 Spekulationen über die Schließung des Werkes in Eisenerz gegeben.

Der britische börsenotierte Pilkington-Konzern hat mehr als 27.000 Beschäftigte in 25 Ländern. 2003 erzielte der Konzern nach Eigenangaben einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • 150 Pilkington-Mitarbeiter verlieren ihren Job
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen