Flöttl hatte nach den enormen Spekulationsverlusten von 639 Mio. Dollar (463 Mio. Euro) im Herbst 1998 einen Großteil seines Vermögens der BAWAG übertragen, darunter eine wertvolle Bildersammlung.
Zur Begutachtung wurde von BAWAG-Funktionären eine Reise ins Bilder -Lager nach Zürich unternommen. Flöttl hatte die wertvollen Bilder ab 1998 in einem Depot im Schweizer Zürich-Kloten verwahrt und danach bei Auktionen oder direkt versilbert. Den Erlös daraus sollte er, wie mit dem Bankvorstand vereinbart, der Bank als Wiedergutmachung für die Karibik-Verluste zukommen lassen.
Am Dienstag war u.a. bekannt geworden, dass BAWAG- Vorstandsprotokolle nachträglich bearbeitet wurden, um die Sondergeschäfte mit Flöttl abzusichern. Weiteres zentrales Thema waren die Stiftungsgründungen der Bank. Nach den hohen Spekulationsverlusten Flöttls im Jahr 1998 wurde das von ihm an die BAWAG übertragene Vermögen in Stiftungen ausgelagert. Die Verluste wurden mittels Krediten auf die Stiftungen übertragen. Wer die Idee dazu hatte, konnte nicht geklärt werden.