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15 (!) Spiele ohne Sieg: Bregenz will in Wien endlich die Trendwende schaffen

©gepa
Das Schlusslicht der 2. Liga hofft gegen Stripfing auf einen vollen Erfolg.

SW Bregenz steht am Freitag um 18 Uhr beim SV Stripfing am Platz – und kämpft nicht nur gegen den Gegner, sondern gegen die längste Negativserie seit dem Wiederaufstieg.


Die Serie, die keiner mehr hören will

Fünfzehn. So viele Meisterschaftsspiele ist SW Bregenz nun schon ohne Sieg. Eine Zahl, die schwer wiegt – nicht nur in der Tabelle, sondern auch in den Köpfen. Umso bedeutender ist das Auswärtsspiel am Freitagabend beim SV Stripfing: ein Sechs-Punkte-Spiel, das mehr als nur drei Zähler bringen könnte. Es ist die Chance auf einen Neustart – und auf ein Ende, das längst überfällig ist.

„Wir wollen bis zum Schluss kämpfen, konzentriert weiterarbeiten und alles reinhauen, damit wir die 3 Punkte mitnehmen", sagt Trainer Regi van Acker – wohlwissend, dass es dabei nicht nur um Punkte geht, sondern um Moral.


Stripfing im Umbruch – aber brandgefährlich

Auch der SV Stripfing hat keinen Traumstart hingelegt. Zwei Punkte aus sechs Spielen bedeuten Platz 13 in der Tabelle. Doch wer daraus auf einfache Punkte schließt, irrt gewaltig. Denn das Team durchläuft seit dem Sommer einen umfassenden Umbruch – und zeigt immer wieder, was in ihm steckt.

Nach dem Ende der Kooperation mit der Wiener Austria – die nun mit den Young Violets selbst in der Liga spielt – musste der Verein tief umbauen. 21 Abgänge, darunter auch Bregenz-Goalie Kilian Kretschmer, stehen 23 Neuzugänge gegenüber. Stripfing vereint Talent und Erfahrung: Mit Spielern wie Knasmüllner, Steiner oder Sahin verfügt die Mannschaft über reichlich Zweitliga-Know-how. Kapitän Darijo Pecirep hält die jungen Wilden zusammen.

Im ÖFB-Cup gelang zuletzt der Einzug ins Achtelfinale – mit einem 2:0 gegen FAC und einem souveränen 5:0 gegen Retz.


Stripfing mit Comeback-Qualitäten – Bregenz mit Negativbilanz

Die Blau-Gelben sind unberechenbar. In Gleisdorf holten sie nach 2:4-Rückstand noch ein 4:4 gegen Sturm II. Gegen den SC Austria Lustenau Amateure (SCAL) gaben sie zwar eine 3:0-Führung noch aus der Hand, nahmen aber immerhin einen Punkt mit. Die Moral stimmt.

Auch gegen Bregenz spricht die Statistik für Stripfing: Vier direkte Duelle gab es bisher – nur eines konnte SW Bregenz für sich entscheiden. Zwei Niederlagen, ein Remis: Die Bilanz spricht eine klare Sprache.


Alles oder nichts – Bregenz setzt auf volle Defensive

Die gute Nachricht vor dem Spiel: Der gesamte Kader ist einsatzbereit. In den Trainingseinheiten dieser Woche lag der Fokus klar auf der Defensive – auf Kompaktheit, Raumverknappung und dem Verhalten in der Box. Die Mannschaft soll stabil stehen – und endlich wieder als Einheit auftreten.

Ein Sieg am Freitagabend würde nicht nur die Tabelle freundlicher aussehen lassen. Er würde vor allem eines tun: eine Phase beenden, die sportlich und emotional an den Kräften zehrt. Für Fans, Verein und Spieler wäre es ein Befreiungsschlag – und ein erster Schritt zurück zur alten Stärke.

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