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15. Banküberfall 2005 in Wien

Noch auf der Flucht befanden sich Freitagnachmittag zwei bewaffnete Täter, die am Vormittag aus einem Geldinstitut in Simmering mit einem beträchtlichen Bargeldbetrag entkommen waren.

Bei der Beute befand sich allerdings auch das Alarmpaket, sagte Dr. Hannes Scherz, stv. Leiter der Kriminaldirektion 1 (KD1). In den ersten acht Wochen des Jahres 2005 sind nunmehr schon 15 Wiener Banken beraubt worden.

Zwei Männer, den Zeugenaussagen zufolge südeuropäischer Herkunft, hatten beim fünften Bankraub in dieser Woche um 10.14 Uhr eine eben erst eröffnete Filiale der GE Money Bank in der Simmeringer Hauptstraße 116 aufgesucht. Das internationale Unternehmen ist erst seit Jahresbeginn in Österreich tätig. Beide Männer waren laut Scherz mit einer Pistole bewaffnet und maskiert. Einer der Gesuchten trug u.a. eine dunkle Sportjacke der Marke Nike mit dem auffälligem Logo.

Polizei bittet um Hinweise

Während ein Räuber die Angestellten in Schach hielt und alle Anwesenden zwang, sich auf den Boden zu legen, räumte sein Komplize die Kasse aus. Dabei soll er einiges an Bargeld und das Alarmpaket erwischt haben. Die 20 bis 25 Jahre alten Männer flüchteten zu Fuß stadtauswärts. Hinweise nimmt der KD1-Journaldienst (01/31310/33-800, Grippe Schaffer) entgegen.

Am vergangenen Montag waren gleich drei Geldinstitute überfallen worden. In zwei Fällen entkamen die Täter, ein Verdächtiger wurde festgenommen. Ziele waren eine WSK-Bank in der Leopoldstadt, eine Raiffeisenfiliale in Penzing und eine BA-CA-Zweigstelle in Döbling. Gestern, Donnerstag, war eine „Erste“-Filiale in der Donaustadt Tatort. Dort kam die Räuberin nicht weit: Die Frau, die Spielschulden hatte und von Kredithaien unter Druck gesetzt worden war, wurde von einem Bankkunden verfolgt und von der Polizei festgenommen.

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