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14 Tage Verzögerung bei E-Card

Die neue E-Card &copy APA
Die neue E-Card &copy APA
Die schrittweise Einführung der E-Card in den Arztpraxen verläuft planmäßig. Nur in Wien gibt es Verzögerungen. Grund dafür sind vor allem mangelnde EDV-Ausstattung in manchen Wiener Arztpraxen und nicht ausreichende Computer-Kenntnisse.

Die Akzeptanz in der Ärzteschaft mit dem E-Card- System sei hoch, erklärt Volker Schörghofer vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Mit 82 Prozent habe sich eine hohe Zufriedenheit im Probebetrieb gezeigt, sagte Schörghofer im am Montag ORF-„Morgenjournal“. Mögliche Verzögerungen gebe es in Wien.

Schörghofer sieht als Gründe für die vorzeitige Teilnahme ein funktionierendes System, aber auch einen finanzielen Anreiz. „Wenn der Patient, der Versicherte, die Karte erhält und mit der Karte zu einem Arzt geht, der ein E-Card-System hat, braucht er die 3,63 Euro Krankenscheingebühr nicht bezahlen“. Während der Umstellungsphase werde eben noch keine E-Card-Gebühr verlangt.

Nur in Wien Verzögerung

Mit Ende Mai beginne die planmäßige, schrittweise österreichweite Ausstattung mit dem E-Card-System. Nur in Wien könne der Start- Zeitplan nicht eingehalten werden. „Wir beginnen in Wien 14 Tage verzögert bei den niedergelassenen Ärzten“, sagte Schörghofer. In Wien fehle teilweise die technische Ausstattung in den Arzt-Praxen. „Wien hat die größten Probleme mit der E-Card aufgrund der mangelnden EDV-Ausstattung bei den Ordinationen. Hier gibt es die wenigsten EDV -kundigen Ärzte“, so Schörghofer.

Skepsis bei Manchen

Die Skepsis sei bei einem Teil der Ärzte immer noch nicht ausgeräumt, obwohl das System gut funktioniere und allfällige Probleme rasch behoben werden konnten, sagte Schörghofer. „Ich schätze, dass zehn Prozent aller Ärzte dem E-Card-System nach wie vor kritisch gegenüber stehen“. Mit einer Informationskampagne will der Hauptverband die Ärzte noch überzeugen. „Wenn es Systemverweigerer gibt, wird dieser Arzt nicht installiert. Das bedeutet für ihn, dass er ab Jänner 2006 keinen Krankenschein mehr hat. Wie der einzelne Arzt dann abrechnet, kann ich noch nicht sagen“, meinte Schörghofer.

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