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1:4! Altach verschießt Elfer und lässt beim Magnin-Debüt viele Chancen aus

©sams
Die Rheindörfler verlieren den ersten Test mit Neocoach Magnin gegen St. Gallen.
Bilder Altach vs St. Gallen
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Der SCR Altach verliert die erste Formüberprüfung der laufenden Wintervorbereitung mit 1:4 gegen den FC St. Gallen. Die stark dezimierte Altacher Mannschaft bringt sich vor allem aufgrund der Chancenverwertung um ein besseres Ergebnis.

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Neo Cheftrainer-Ludovic Magnin musste im ersten Test im neuen Jahr improvisieren und gleich neun Akteure vorgeben. Neben Torhüter Christoph Riegler, der erst diese Woche ins Training eingestiegen war und Samuel Mischitz (U19-Nationalteam) fehlten auch Kapitän Philipp Netzer, Dominik Reiter, Emanuel Schreiner, Nosa Edokpolor, Jan Zwischenbrugger, Sandi Krizman und Csaba Bukta (alle verletzt oder krank).

Tartarotti vergibt, Schubert trifft

Trotzdem kamen die Rheindörfler gut ins Spiel und hatten bereits in Minute 3 die erste richtig gute Möglichkeit auf das frühe 1:0. Johannes Tartarotti brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht an FCSG-Schlussmann Lukas Watkowiak vorbei. Besser machte es im direkten Gegenzug Lukas Schubert. Der ehemalige BW Linz-Torjäger überwand Tino Casali mit einem Schuss in die lange Ecke und brachte die Gäste mit deren ersten Tormöglichkeit in Führung.

Nuhiu vergibt Elfmeter

Anschließend sorgten aber vor allem die Rheindörfler für offensive Akzente. Erst scheiterte Noah Bischof, nach tollem Schnittstellenpass von Marco Meilinger, an Watkowiak, ehe das Altacher Angriffstalent in Minute 15 im Sechzehner von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter schnappte sich Atdhe Nuhiu, setzte diesen aber zu unplatziert, so dass sich der St. Galler Schlussmann zum dritten Mal auszeichnen konnte.

Wieder machten es die Gäste wenige Augenblicke später besser. Die Altacher Hintermannschaft war nicht gut gestaffelt und so schob Alessio Besio, nach schnell gespieltem Konter, aus kurzer Distanz zum zweiten St. Galler Treffer ein. Nach der turbulenten Anfangsphase flachte das Spiel anschließend etwas ab und so wurden die Seiten bei 0:2 getauscht.

Sechsfachwechsel zur Pause

In der Halbzeitpause wechselte Ludovic Magnin alle Mann, die er auf der Bank hatte, ein. Jakob Odehnal, Pape Alioune, Lukas Parger, Noah Bitsche, Lars Nussbaumer und Amir Abdijanovic waren neu mit dabei. Letzterer fand dann auch die erste richtig gute Möglichkeit im zweiten Durchgang vor. Abdijanovic wurde an der Mittellinie auf die Reise geschickt, hatte aber etwas zu viel Zeit nachzudenken und scheiterte am zur Pause eingewechselten St. Gallen-Schlussmann Tie.

Nach Altacher Großchancen treffen die Gäste

Es war die Geschichte des heutigen Testspiels: Nach großen Altacher Torchancen trafen die Gäste. Das war auch diesmal so. Jakob Odehnal verschätzte sich bei einem langen Ball, was Duah eiskalt ausnützte. Während defensiv noch zu viele Fehler passierten, setzte der SCRA aber in der gegnerischen Hälfte immer wieder Akzente.

Einzig das Toreschießen wollte nicht so richtig funktionieren. Lars Nussbaumer scheiterte mit seinem Heber-Versuch an Tie. Auf der Gegenseite konnte sich Odehnal bei zwei Duah-Abschlüssen mit starken Reflexen auszeichnen. Machtlos war der junge Alter Schlussmann dann in Minute 85. Nach einem unnötigen Ballverlust von Pape Alioune netzte Tim Staubli in die kurze Ecke zum 0:4 ein.

Abdijanovic zum Endstand

Amir Abdijanovic brachte dann kurz vor Schluss auch den SCRA noch auf die Anzeigetafel. Der Dornbirner traf mit einem sehenswerten Schuss aus über 20 Metern in die linke untere Ecke und stellte den 1:4-Endstand her.  

Alles in allem fiel das Ergebnis wohl um den ein oder anderen Treffer zu hoch aus, vor allem da die Rheindörfler beste Tormöglichkeiten ungenützt ließen. Vor allem im zweiten Durchgang war beim SCRA viel Jugend am Werk – Pape Alioune war mit 23 Jahren der älteste SCRA-Akteur am Feld. Cheftrainer Ludovic Magnin zog im Anschluss ein gemischtes Fazit.

Ludovic Magnin: „Wir hatten sehr gute Phasen in unserem Spiel, aber auch Phasen, die mir noch gar nicht gefallen haben. Was mich positiv stimmt, ist die Anzahl der Tormöglichkeiten, die wir uns herausgearbeitet haben. Das waren keine zufälligen Situationen, sondern Aktionen, die wir im Training einstudiert haben. Defensiv haben wir allerdings noch einiges zu tun, da haben wir es St. Gallen oftmals zu leichtgemacht, vor unser Tor zu kommen.“

SCR Altach vs. FC St. Gallen 1:4 (0:2)
Tore: 0:1 Schubert (5.), 0:2 Besio (19.), 0:3 Duah (51.), 0:4 Staubli (85.), 1:4 Abdijanovic (86.) 

SCR Altach: Casali (46. Odehnal); Prokop, Strauss (46. Alioune), Bumberger, Thurnwald; Meilinger (46. Parger), Haudum (46. Bitsche), Aigner (46. Nussbaumer), Tartarotti; Nuhiu (46. Abdijanovic), Bischof

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