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13,8 Mio. Euro: NEOS fordern Sonderbudget für sichere Schulwege in Wien

Die NEOS fordern ein Sonderbudget, um die Schulwege in Wien sicherer zu machen.
Die NEOS fordern ein Sonderbudget, um die Schulwege in Wien sicherer zu machen. ©APA/Georg Hochmuth
Nach dem Tod eines Neunjährigen, fordern die NEOS, die Schulwege in Wien sicherer zu machen. Pro Bezirk sollen die drei größten Gefahrenstellen noch heuer beseitigt werden. Für das Vorhaben wird mit einem Sonderbudget von 13,8 Mio. Euro gerechnet.

Denn so viel würde es kosten, um pro Bezirk die drei gefährlichsten Kreuzungen bzw. Stellen zu entschärfen. Die jüngste Ankündigung von Rot-Grün, den Fuhrpark des Magistrats mit Abbiegeassistenten nachrüsten zu wollen, begrüßen die Pinken. “Das ist sinnvoll und wichtig”, meinte Wiederkehr in einer Pressekonferenz. Ihm fehlt allerdings die “Gesamtperspektive” auf das Thema.

Die Stadt wisse seit vielen Jahren, wo sich Gefahrenstellen rund um Wiener Schulen befinden. Seit 2002 würden sie nämlich von der MA 46 (Verkehrsorganisation) systematisch erhoben und auch veröffentlicht, verwies der NEOS-Klubobmann auf die online abrufbaren Schulpläne für beinahe jede Volksschule. Trotzdem würden die Problemstellen nur zögerlich beseitigt – was Wiederkehr damit erklärt, dass sich beispielsweise die Wiener Linien bei Geschwindigkeitsbeschränkungen querlegten oder für nötige Umbauten weder Stadt noch Bezirke Geld frei machen wollten. Deshalb fordern die Pinken einen Sondertopf von 13,8 Mio. Euro.

Pro Wiener Bezirk sollen drei Gefahrenstellen sicherer gemacht werden

Der Rechnung zugrunde liegt die Annahme, dass es pro Hotspot rund 200.000 Euro braucht. Will man pro Bezirk noch heuer die drei gefährlichsten Standorte angehen, macht das bei 69 Problemstellen genau die geforderte Summe aus, rechnete Verkehrssprecherin Bettina Emmerling vor. Handlungsbedarf sei insofern gegeben, als beispielsweise 2018 insgesamt 70 Wiener Kinder und Jugendliche durch Unfälle am Schulweg verletzt worden seien.

Mancherorts sei die Tatenlosigkeit der Stadt einfach unverständlich, handle es sich doch nur um Sträucher oder Ampel-Schaltkästen, die die Sicht für Kinder stark einschränkten und wo leicht Verbesserungen erzielt werden könnte. Auch gebe es Absurditäten wie Zebrastreifen, vor deren Benutzung in den Schulwegplänen ausdrücklich abgeraten werde – wie etwa nahe der Volksschule Rötzergasse. “Ein Schutzweg, vor dem explizit gewarnt wird, kann nicht der Verkehrssicherheit letzter Schluss sein”, finden die NEOS.

(APA/Red)

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